Saarbrücker Zoo trauert um Calypso
Im Zoo Saarbrücken hat das neue Jahr mit einer schlechten Nachricht begonnen: Manul Calypso ist gestorben. Die Krankheit der Wildkatze blieb unbemerkt, bis es zu spät war.
Für den Zoo Saarbrücken hat das neue Jahr tragisch begonnen: Das „immer etwas grimmig dreinschauende und doch neugierige“Manulweibchen Calypso ist gestorben, wie der Zoo per Facebook und Instagram mitteilt.
„Wie lange Wildtiere es vor uns verbergen können, wie es ihnen wirklich geht, hat das Manulweibchen uns sehr deutlich gemacht“, heißt es in den Beiträgen. Denn dass etwas nicht stimmt, ist erst in der letzten Dezemberwoche, kurz vor Calypsos Tod, aufgefallen. Das Manulweibchen sei morgens länger als sonst in seiner Hütte geblieben und habe sogar ihr Lieblingsfutter unberührt gelassen.
Doch als das ungewöhnliche Verhalten offensichtlich wurde, war es bereits zu spät. Tierärzte versuchten, Calypso mit intensiven Untersuchungen und einer Operation zu retten, doch das Tier war schon zu geschwächt. Laut Zoo Saarbrücken war Calypsos Darm „in Mitleidenschaft gezogen“. Genaue Antworten werde jedoch erst eine pathologische Untersuchung bringen.
„Für ihre Pflegerinnen und Pfleger ein schwerer Schlag“, heißt es im Facebook-Beitrag. Calypso wurde acht Jahre alt. Die Lebenserwartung von Manulen wird meist auf etwa zehn bis zwölf Jahre geschätzt, vereinzelte Tiere sollen sogar bis zu 16 Jahre alt geworden sein.
Gleichzeitig gibt der Zoo bekannt,
Calypso wurde acht Jahre alt. Die Lebenserwartung von Manulen wird meist auf etwa zehn bis zwölf Jahre geschätzt.
dass auch in Zukunft Manule in Saarbrücken gehalten werden sollen. Dazu sei bereits Kontakt mit dem Zuchtbuch-Koordinator aufgenommen worden.
Manule, auch Pallaskatzen genannt, sind eine Art von Wildkatzen aus Zentralasien. Sie sind ungefähr so groß wie Hauskatzen. Charakteristisch sind ihr dichtes, langhaariges Fell, durch das sie besonders stämmig wirken und ihr meistens „grimmiger“Gesichtsausdruck.