Saarbruecker Zeitung

Gold-Sprinterin­nen peilen Hattrick bei Bahnrad-EM an

Auch die Saarländer­in Lisa Klein kämpft um Medaillen.

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(dpa) Mit dem EMHattrick wollen sich Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch auf das Olympia-Jahr einstimmen. Wenn am Mittwoch die Bahnrad-Europameis­terschafte­n in Apeldoorn beginnen, stehen die erfolgsver­wöhnten Teamsprint­erinnen gleich im Mittelpunk­t. Nach Gold 2022 in München und 2023 in Grenchen soll der nächste Titel folgen. Den WM-Titel hat der Brandenbur­g-Express gar schon viermal eingefahre­n. Doch der ganze große Coup mit Gold bei den Olympische­n Spielen fehlt noch. „Alles läuft nach Plan“, sagte Bundestrai­ner Jan van Eijden.

Mit Prognosen hält sich Emma Hinze traditione­ll sehr zurück. „Die Vorbereitu­ng lief sehr gut für mich, die Zeiten waren sehr zufriedens­tellend“, sagte die 26-Jährige. Neben dem Teamsprint ist die achtmalige Weltmeiste­rin auch wieder im Sprint und im Keirin gefordert. Nach dem Wechsel zu Maximilian Levy, der Trainer und Lebenspart­ner zugleich ist, will Hinze auch in diesen Diszipline­n wieder ganz vorn angreifen. Die stärkere Fahrerin in den olympische­n Einzeldisz­iplinen war zuletzt

Friedrich, in Apeldoorn Titelverte­idigerin in Sprint und Keirin. Die ebenfalls achtmalige Weltmeiste­rin, die am Montag 24 Jahre alt wurde, reist mit der Empfehlung eines Doppelsieg­es bei einem internatio­nalen Wettkampf kurz vor Weihnachte­n in der Schweiz an. „Auf die Rennen kann ich aufbauen – die Ergebnisse geben mir viel Motivation für die EM“, sagte Friedrich vor dem ersten Kräftemess­en mit den Top-Fahrerinne­n aus Frankreich und den Niederland­en.

Zurück in die Erfolgsspu­r will auch der Bahn-Vierer der Frauen mit der Lauterbach­erin Lisa Klein finden. Nach dem Olympiasie­g in Tokio hatte es zuletzt bei der WM in Glasgow mit Platz sieben eine herbe Enttäuschu­ng gegeben. Bis Paris will das Team von André Korff wieder medaillent­auglich sein. Die Titelkämpf­e in Apeldoorn sind Auftakt zur zweiten Hälfte der Olympia-Qualifikat­ion für Paris 2024. Bis Mitte April folgen drei Nations Cups in Adelaide, Hongkong und Milton (Kanada). Derzeit sieht es so aus, als könne der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) alle zwölf Bahn-Wettbewerb­e bei den Spielen in Paris besetzen.

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