Hochwasser-Lage entspannt sich auch in Niedersachsen
(dpa) Auch im zuletzt noch stark von Hochwasser betroffenen Niedersachsen entspannt sich die Lage dank trockenem und kaltem Wetter. An allen Pegeln des Einzugsgebiets der Flüsse Aller, Leine und Oker sinken die Wasserstände, wie die Hochwasservorhersagezentrale für Niedersachsen am Dienstag mitteilte. Auch für andere Regionen Deutschlands stellt der Deutsche Wetterdienst (DWD) weiterhin größtenteils niederschlagsfreies Wetter mit viel Sonne in Aussicht. „Auch in den kommenden Tagen ändert sich am ruhigen und kalten Winterwetter nur wenig“, teilte DWD-Meteorologe Nico Bauer mit.
In Niedersachsen gilt am Unterund Mittellauf von Aller und Leine noch die höchste Hochwassermeldestufe 3. Hier werde die Situation mit sehr erhöhten Wasserständen noch einige Tage andauern. Auch im Einzugsgebiet der Flüsse Hunte und Hase seien die Wasserstände im Unterlauf auf noch hohem Niveau, hieß es. Sie sollen in den kommenden Tagen fallen. Die Hase ist ein Nebenfluss der Ems, die Hunte ein Nebenfluss der Weser. An der Weser sinken die Wasserstände an allen Pegeln. Es sei davon auszugehen, dass sie im Laufe der Woche unter die Meldestufen fallen werden.
In Niedersachsens Nachbarland Sachsen-Anhalt sind zivile Helfer weiterhin gemeinsam mit Soldaten im Einsatz, um Wassermassen im Hochwassergebiet im Landkreis Mansfeld-Südharz zurückzuhalten. Am Montag sei eine Unterführung an der Autobahn 71 nahe der A38 mit Sandsäcken und sogenannten Big Bags geschützt worden, sagte eine Sprecherin der Bundeswehr am Dienstag. Ziel ist es, Deiche zu verstärken. Nachdem im Süden Sachsen-Anhalts kurz vor Jahresende der Fluss Helme stellenweise stark über seine Ufer getreten war, hatte der Landkreis den Katastrophenfall ausgerufen und auch die Bundeswehr um Hilfe gebeten.
Der DWD-Vorhersage zufolge bleibt es in Deutschland überwiegend sonnig und trocken.