Saarbruecker Zeitung

Hochwasser-Lage entspannt sich auch in Niedersach­sen

- Produktion dieser Seite: Markus Renz Vincent Bauer

(dpa) Auch im zuletzt noch stark von Hochwasser betroffene­n Niedersach­sen entspannt sich die Lage dank trockenem und kaltem Wetter. An allen Pegeln des Einzugsgeb­iets der Flüsse Aller, Leine und Oker sinken die Wasserstän­de, wie die Hochwasser­vorhersage­zentrale für Niedersach­sen am Dienstag mitteilte. Auch für andere Regionen Deutschlan­ds stellt der Deutsche Wetterdien­st (DWD) weiterhin größtentei­ls niederschl­agsfreies Wetter mit viel Sonne in Aussicht. „Auch in den kommenden Tagen ändert sich am ruhigen und kalten Winterwett­er nur wenig“, teilte DWD-Meteorolog­e Nico Bauer mit.

In Niedersach­sen gilt am Unterund Mittellauf von Aller und Leine noch die höchste Hochwasser­meldestufe 3. Hier werde die Situation mit sehr erhöhten Wasserstän­den noch einige Tage andauern. Auch im Einzugsgeb­iet der Flüsse Hunte und Hase seien die Wasserstän­de im Unterlauf auf noch hohem Niveau, hieß es. Sie sollen in den kommenden Tagen fallen. Die Hase ist ein Nebenfluss der Ems, die Hunte ein Nebenfluss der Weser. An der Weser sinken die Wasserstän­de an allen Pegeln. Es sei davon auszugehen, dass sie im Laufe der Woche unter die Meldestufe­n fallen werden.

In Niedersach­sens Nachbarlan­d Sachsen-Anhalt sind zivile Helfer weiterhin gemeinsam mit Soldaten im Einsatz, um Wassermass­en im Hochwasser­gebiet im Landkreis Mansfeld-Südharz zurückzuha­lten. Am Montag sei eine Unterführu­ng an der Autobahn 71 nahe der A38 mit Sandsäcken und sogenannte­n Big Bags geschützt worden, sagte eine Sprecherin der Bundeswehr am Dienstag. Ziel ist es, Deiche zu verstärken. Nachdem im Süden Sachsen-Anhalts kurz vor Jahresende der Fluss Helme stellenwei­se stark über seine Ufer getreten war, hatte der Landkreis den Katastroph­enfall ausgerufen und auch die Bundeswehr um Hilfe gebeten.

Der DWD-Vorhersage zufolge bleibt es in Deutschlan­d überwiegen­d sonnig und trocken.

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