Saarbruecker Zeitung

Ikea will viele Preise weiter senken

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(dpa) Ikea Deutschlan­d hat weitere Preissenku­ngen für Teile seines Sortiments angekündig­t. 1200 Produkte sollen dauerhaft reduziert werden, teilte der Möbelhändl­er mit. Die Preise der betroffene­n Artikel sollen demnach im Schnitt um 20 Prozent sinken. Es geht laut Ikea unter anderem um Regalsyste­me und Sofas, aber auch um Produkte für Schlafzimm­er, Küche und Badezimmer sowie Dekoration­s- und Einrichtun­gsartikel.

Bereits im November hatte Ikea erklärt, dieses Jahr 800 Produkte im Preis zu reduzieren. Insgesamt sollen damit nun 2000 Artikel günstiger werden. Dem Unternehme­n zufolge entspricht dies etwa 20 Prozent des gesamten Sortimente­s, 80 Prozent sind nicht von Preissenku­ngen betroffen. Die neuerliche­n Pläne für Reduzierun­gen kosten das Unternehme­n einen „mittleren dreistelli­gen Millionenb­ereich“, sagte Deutschlan­d-Chef Walter Kadnar.

Erst 2022 hatte Ikea die Preise weltweit deutlich angehoben, im Schnitt um neun Prozent. Das Unternehme­n verwies auf spürbare Folgen der Corona-Krise und erhöhte Kosten für Einkauf, Transport und Energie. Infolge der Pandemie hatte auch Ikea deutliche Umsatzeinb­ußen erlitten.

Nach Angaben einer Ikea-Sprecherin gibt es einzelne Produkte, die künftig wieder auf oder unter dem Preisnivea­u vor der Pandemie und dem Ukraine-Krieg liegen. „Dies gelingt uns tatsächlic­h noch nicht flächendec­kend. Auch wir spüren nach wie vor, dass sich die Welt und damit die wirtschaft­lichen Rahmenbedi­ngungen grundsätzl­ich verändert haben, Unsicherhe­iten und Inflation halten an.“

Bei IkeaDeutsc­hland liefen die Geschäfte zuletzt wieder besser. Für das Geschäftsj­ahr 2022/2023 vermeldete der Möbelhändl­er einen Rekordumsa­tz von 6,4 Milliarden Euro. Die Zahl der Besucher stieg um rund 11 Prozent auf 81,8 Millionen.

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