Teamsprinterinnen holen EM-Titel
Saarländerin Lisa Klein holt mit dem Vierer Bronze bei der Bahnrad-Europameisterschaft.
(sid) Die deutschen Teamsprinterinnen haben einen Start nach Maß ins Olympiajahr erwischt und bei der Bahnrad-EM in Apeldoorn ihre sagenhafte Siegesserie fortgesetzt. Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Emma Hinze setzten sich am ersten Tag der Titelkämpfe am Mittwochabend im Finale gegen Großbritannien durch und holten das erste Gold für den BDR in den Niederlanden. In 45,899 Sekunden fuhr das deutsche Team nur um 51 Tausendstel am eigenen Weltrekord von der WM 2023 in Glasgow vorbei. Nach München 2022 und Grenchen 2023 war es der dritte EMTitel für das deutsche Trio in dieser Besetzung. Zudem haben Friedrich, Grabosch und Hinze vier Mal in Folge WM-Gold geholt. Bloß bei Olympia 2021 hatte es nur zu Silber gereicht.
Am Donnerstagabend gewann dann der deutsche Frauen-Vierer um Lisa Klein aus Völklingen-Lauterbach die Bronzemedaille. Die drei
Olympiasiegerinnen Klein, Franziska Brauße und Mieke Kröger sowie Laura Süßemilch ließ im kleinen Finale Irland keine Chancen und siegten mit fast sieben Sekunden Vorsprung. Schon bei der EM 2023 hatte das BDR-Quartett in identischer Besetzung Bronze geholt. Den letzten EM-Titel gab es 2022 in München, damals ging die Gold-Besetzung von Tokio mit Brauße, Klein, Kröger und der danach zurückgetreten Lisa Brennauer an den Start.
Diesmal fuhr das deutsche Team in 4:14,768 Minuten langsamer als beim Weltrekord in Tokio (4:04,242). Im Finale waren die Britinnen (4:15,950), die den BDR-Vierer im Halbfinale geschlagen hatten, langsamer als der deutsche Vierer zuvor im Bronzelauf. Gold ging an Italien (4:12,551).