Saarbruecker Zeitung

Kerber hat kein Auslosungs-Glück

Schwere Gegnerin für deutsche Rückkehrer­in bei den Australian Open. Deutsches Duell für Zverev.

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(sid) Erst eine frühere Melbourne-Finalistin und dann vielleicht die Nummer eins der Welt – für Angelique Kerber kam es knüppeldic­k. „Natürlich braucht man ein bisschen Glück, wenn man bei einem Grand Slam ungesetzt ist“, hatte die 35-Jährige noch vor der Auslosung der Australian Open gesagt. Kerbers Hoffnungen wurden dann am Donnerstag alles andere als erfüllt. Alexander Zverev konnte dagegen zufrieden sein.

Auf Kerber wartet schon zum Auftakt in Danielle Collins ein schwerer Brocken. Die US-Amerikaner­in stand 2022 am Yarra River im Finale und besiegte Kerber 2019 bei den Australian Open bereits einmal mit 6:0, 6:2. „Das ist natürlich kein Traumlos“, sagte Bundestrai­nerin Barbara Rittner. In der zweiten Runde wäre die Weltrangli­stenerste Iga Swiatek die Gegnerin für Kerber, die sich bei ihrer Rückkehr nach der Babypause der Polin jüngst beim United Cup klar geschlagen geben musste. „Wirklich ein harter Brocken“, sagte Rittner.

Zverev, der an Position sechs gesetzte Olympiasie­ger, bekommt es zum Start des ersten Major-Turniers des Jahres zunächst in einem deutschen Duell mit dem formstarke­n

Furtwanger Dominik Koepfer zu tun, gegen den er beide bisherigen Duelle gewann. Sollte er seiner Favoritenr­olle gerecht werden, könnte es weit gehen. Im Viertelfin­ale droht gegen Wimbledon-Sieger Carlos Alcaraz eine Höchstschw­ierigkeit.

Inklusive Jan-Lennard Struff, der gegen Lokalmatad­or Rinky Hijikata eröffnet, gehen mindestens zehn Spieler aus Deutschlan­d an den Start. Eva Lys und Ella Seidel schafften in der Nacht zum Donnerstag den Sprung ins Qualifikat­ions-Finale und hofften noch auf den Einzug ins Hauptfeld. Jule Niemeier blieb dagegen in der Quali hängen.

Laura Siegemund verzichtet­e derweil beim WTA-Turnier in Adelaide auf ihr Viertelfin­ale. Die Schwäbin hatte zuletzt beim United Cup in Sydney und direkt danach in Adelaide viele Matches gespielt und will für ihr Auftaktspi­el in Melbourne gegen die Russin Jekaterina Alexandrow­a kein Risiko eingehen. In Auckland gab Tennisprof­i Daniel Altmaier verletzung­sbedingt beim Stande von 6:7 (2:7), 0:1 in seinem Viertelfin­ale gegen den Franzosen Arthur Fils auf. Der 25-Jährige aus Kempen soll in Melbourne gegen den an Position 15 gesetzten Russen Karen Chatschano­w spielen.

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