VON DER FREIHEIT, WIR SELBST ZU SEIN
SPARTE4: DOKUMENTARISCHER THEATERABEND VON JUNGEN MENSCHEN ÜBERS FREISEIN
Freiheit gilt als größtes Gut der Menschheit. Doch was ist, wenn diese Freiheit in Frage gestellt wird? Was ist, wenn man seine Heimat verlassen musste, um sein Leben zu retten? Gibt es dann noch Freiheit?
In Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine verließen tausende Menschen ihre Heimat und warten seitdem auf Frieden und die Möglichkeit der Rückkehr. Auch in Saarbrücken und dem Saarland suchten ukrainische Mütter und Väter mit ihren Kindern Schutz und Unterkunft. Doch was bedeutet das für jede*n Einzelne*n? Kann man sich in dieser Situation noch ein Gefühl von Freiheit bewahren? So entstand die Idee zu dem dokumentarischen Theaterabend FREIHEIT СВОБОДА.
Unter der Leitung des ukrainisch-deutschen Regieteams Andriy May und Ulrike Janssen arbeiten zehn Jugendliche an ihrem individuellen Begriff von
Freiheit. Sieben von ihnen stammen aus der Ukraine. Drei weitere Jugendliche leben schon länger in Deutschland. Sie sind hier geboren oder haben ukrainische Wurzeln.
Auch Regisseur und Theaterprojektleiter Andriy May musste seine Heimatstadt Cherson in der Ukraine verlassen und lebt mittlerweile mit seinem Sohn und seiner Mutter in Köln. Dort lernte er Ulrike Janssen kennen. Mit ihr und einem ukrainisch-deutschen Ensemble erarbeitete er die Produktion PUTINPROZESS am»Theater der Keller« Köln und fragte nach den Auswirkungen des Krieges auf uns alle. Seitdem bilden Janssen und May ein Team, um jungen Menschen Fragen zu stellen und sie zu ermächtigen, selbst Fragen zu beantworten und über ihre
Sicht auf die Welt zu sprechen.
Der dokumentarische Theaterabend FREIHEIT СВОБОДА ist eine Auseinandersetzung über die verlorene Vergangenheit, aber auch über die Zukunft: zehn Teilnehmende, zehn unterschiedliche Schicksale, zehn Begegnungen mit der eigenen Freiheit.