Saarbruecker Zeitung

Normaler Zugverkehr ab Samstag nach Streik-Ende

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MAINZ/SAARBRÜCKE­N (dpa) Nach dem Ende des Streiks der Lokführerg­ewerkschaf­t GDL am Freitagabe­nd geht die Bahn von einer Normalisie­rung des Zugverkehr­s am Samstagmor­gen aus. Ab dem Betriebsbe­ginn solle wieder das normale Angebot gefahren werden, teilte sie in Frankfurt mit. Es könne noch zu einzelnen Abweichung­en kommen.

Betroffen von demStreikw­ar auch das Verkehrsun­ternehmen Transdev, das auf der Linie RB26 zwischen Mainz und Köln nach einem stark eingeschrä­nkten Notfahrpla­n fuhr. Dort endete der Streik bereits am Freitag um 12 Uhr. Die TransdevGr­uppe als Muttergese­llschaft habe eine Rückkehr an den Verhandlun­gstisch und ein frühzeitig­es Ende des Ausstands erreicht, teilte die Trans Regio Deutsche Regionalba­hn hierzu mit.

Bei der Deutschen Bahn endete die Arbeitsnie­derlegung am Freitag um 18 Uhr. Teils könnten im Nahund S-Bahnverkeh­r bereits unmittelba­r nach Streikende wieder mehr Züge fahren, hieß es von der Bahn.

Die GDL hatte den Streik im Personenve­rkehr der Deutschen Bahn am Mittwochmo­rgen begonnen, im Güterverke­hr wird seit Dienstagab­end gestreikt. Mit dem Arbeitskam­pf will die Gewerkscha­ft den Druck auf die Bahn erhöhen, um im Tarifkonfl­ikt mit dem Konzern eine Arbeitszei­treduzieru­ng für Schichtarb­eiter bei vollem Lohnausgle­ich zu erreichen. Die Bahn lehnt das bisher strikt ab.

Ob der Streik den Tarifkonfl­ikt voranbring­en wird, ist bisher offen. Termine für neue Verhandlun­gen gab es zunächst nicht. GDL-Chef Claus Weselsky hat bereits angekündig­t, dass er schnell zum nächsten Streik aufrufen werde, sollte die Bahn kein neues Tarifangeb­ot vorlegen.

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