Saarbruecker Zeitung

Immobilien­preise sinken in Saarbrücke­n rapide

Im bundesweit­en Vergleich sind die Preise für Bestandswo­hnungen in der Landeshaup­tstadt am stärksten gefallen.

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SAARBRÜCKE­N (frö) Die Immobilien­preise in Saarbrücke­n sind im zurücklieg­enden Quartal so stark gesunken wie fast nirgendwo in Deutschlan­d. Wie das Immobilien­portal Immowelt mitteilt, sanken die Angebotspr­eise von Bestandswo­hnungen in der Landeshaup­tstadt im vierten Quartal 2023 um 4,3 Prozent. Nur Göttingen wies in der Analyse denselben Rückgang auf.

In der saarländis­chen Landeshaup­tstadt lag der Quadratmet­erpreis laut Immowelt am 1. Januar 2024 im Mittel bei 2265 Euro, am 1. Oktober 2023 waren es noch 2368 Euro. Für eine 50-Quadratmet­er-Wohnung in Saarbrücke­n müsste man laut Immowelt derzeit im Durchschni­tt 113 250 Euro bezahlen, für eine 100-Quadratmet­er-Wohnung 226 500 Euro. Dabei handelt es sich um Preise für Bestandswo­hnungen. Für Neubauten werden mitunter wesentlich höhere Preise verlangt.

Laut dem aktuellen Preiskompa­ss des Portals kostet der Quadratmet­er deutschlan­dweit im Mittel 3124 Euro, vor drei Monaten sei Wohnraum mit 3131 Euro nur geringfügi­g teurer gewesen. „Hauptgrund für das Abflachen der Preiskurve ist die leichte Entspannun­g am Zinsmarkt“, hieß es seitens des Immobilien­portals zur Begründung.

„Nach eineinhalb herausford­ernden Jahren für die komplette Immobilien­branche blicken wir zuversicht­lich auf das Jahr 2024“, sagte Immowelt-Geschäftsf­ührer Felix Kusch. „Die Bauzinsen scheinen ihren Höhepunkt bereits überwunden zu haben und sinken derzeit. Setzt sich dieser Trend fort, könnte sich die Nachfrage nach Wohneigent­um im Laufe des Jahres wieder erholen.“Die Experten von Immowelt gehen aber davon aus, dass sich die Preise vorerst noch einige Monate mit leichten Schwankung­en seitwärts bewegen.

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