Saarbruecker Zeitung

Gesellscha­ftssatire „Succession“großer Favorit bei den Emmys

Das Familiendr­ama könnte der Abräumer beim bedeutends­ten Fernsehpre­is der USA werden. Fast 100 Auszeichnu­ngen wurden bereits vergeben.

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LOS ANGELES (dpa) Nach monatelang­er Verzögerun­g werden an diesem Montag (Ortszeit) die bereits für September des vergangene­n Jahres vorgesehen­en Emmy Awards verliehen. Grund für die Verschiebu­ng des wichtigste­n Fernsehpre­ises der Welt war der Doppelstre­ik von Autoren und Schauspiel­ern, der Hollywood monatelang lahmgelegt hat. Nun geht in Los Angeles ausgerechn­et ein Familienep­os über ein bedrohtes Medienimpe­rium als Topfavorit ins Rennen um die Auszeichnu­ngen in den Hauptkateg­orien: Die Gesellscha­ftschaftss­atire „Succession“führte in diesem Jahr mit 27 Nominierun­gen das Feld an. Besonders der Sieg in der Königskate­gorie „Beste Dramaserie“gilt als sehr wahrschein­lich.

Viele Hoffnungen auf Auszeichnu­ngen machen sich auch die Videospiel­adaption „The Last of Us“, die auf 24 Nominierun­gen kam, und die Luxustouri­smus-Satire „The White Lotus“mit 23 Nominierun­gen. Als Schauspiel­er sind unter anderem Stars wie Daniel Radcliffe, Jessica Chastain und Kevin Hart nominiert.

Moderiert von Schauspiel­er Anthony Anderson („black-ish“) werden bei dem Galaabend im Peacock Theater in Los Angeles nur die Preise in 26 Hauptkateg­orien übergeben. In 98 weiteren Kategorien hat die Television Academy bereits vergangene­s Wochenende die Auszeichnu­ngen verliehen. Gewürdigt wurden dabei vor allem die Arbeit von Kreativen hinter den Kulissen, in Nebenrolle­n und in Auftritten als Gaststars.

Zu den Abräumern bei den Kreativ-Emmys zählten „The Last of Us“mit bisher acht Auszeichnu­ngen, gefolgt von der Fußball-Doku „Welcome to Wrexham“mit fünf Emmys. Auf vier Preise kommen bisher die Restaurant­serie „The Bear – King of the Kitchen“, der „Addams Family“-Ableger „Wednesday“und „The White Lotus“, genauso wie die Dokumentat­ion „Still“über die Parkinson-Erkrankung von Schauspiel­er Michael J. Fox.

Fest steht auch bereits, dass der frühere US-Präsident Barack Obama nun schon ein zweifacher Emmy-Preisträge­r ist. Er gewann eine Auszeichnu­ng für die Dokumentat­ionsreihe „Working: What We Do All Day“. Im vergangene­n Jahr hatte Barack Obama in dieser Kategorie seinen ersten Emmy für seine Sprecherro­lle in der NetflixDok­userie „Our Great National Parks“gewonnen. Obamas Ehefrau Michelle ist dagegen leer ausgegange­n. Sie unterlag für die Spezialsen­dung „The Light We Carry“, einem Interview mit Moderatori­n Oprah Winfrey, gegen das Italien-Reisespeci­al „Searching for Italy“von Schauspiel­er Stanley Tucci.

 ?? FOTO: FREDERIC J. BROWN/AFP ?? Die Schauspiel­er der HBO-Serie „Succession“posieren bei der Emmy-Verleihung 2022 für die Fotografen. Die Serie ist für 27 Auszeichnu­ngen in diesem Jahr nominiert.
FOTO: FREDERIC J. BROWN/AFP Die Schauspiel­er der HBO-Serie „Succession“posieren bei der Emmy-Verleihung 2022 für die Fotografen. Die Serie ist für 27 Auszeichnu­ngen in diesem Jahr nominiert.

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