Besondere Ehrung für Veronica Ferres beim Bayerischen Filmpreis
MÜNCHEN (epd) Die Schauspielerin und Produzentin Veronica Ferres erhält den Preis des Ministerpräsidenten beim diesjährigen Bayerischen Filmpreis. Ferres beeindrucke gleichermaßen als Schauspielerin, Produzentin und Persönlichkeit des öffentlichen Lebens und sei eine unvergleichliche Botschafterin des Filmstandorts Bayern, hieß es am Sonntag zur Begründung in einer Mitteilung der Bayerischen Staatskanzlei. Der Preis wird ihr am 19. Januar im Rahmen der Gala des Bayerischen Filmpreises im Münchner Prinzregententheater von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verliehen.
„Film und Ferres sind ein perfektes Match“, erklärte Söder. Veronica Ferres stehe wie keine andere für deutsche Top-Produktionen. Sie habe sich in die Herzen von Millionen Kinobesuchern gespielt und lasse ihr Publikum mitleiden und mitlachen.
Ihren Durchbruch als Kinoschauspielerin hatte Ferres 1992 als Martha in Helmut Dietls Film „Schtonk!“.
Später spielte sie unter anderem die Titelrolle in Sönke Wortmanns „Das Superweib“(1996) und das „Schneewittchen“in Dietls „Rossini“(1997). Von 2002 bis 2004 gab sie bei den Salzburger Festspielen im „Jedermann“die viel beachtete Buhlschaft. 2013 gründete Ferres in München ihre eigene Produktionsfirma Construction Film. Sie engagiert sich außerdem als Buchautorin und Schirmherrin zahlreicher Hilfsorganisationen, insbesondere für Kinder.
Der Bayerische Filmpreis wird seit 1979 vergeben, die elf Kategorien sind mit insgesamt 300 000 Euro dotiert. Der Preis des Ministerpräsidenten ging in den vergangenen Jahren unter anderem an Michael „Bully“Herbig, Sönke Wortmann, Martina Gedeck und Heiner Lauterbach.