Saarbruecker Zeitung

Chemnitz stimmt sich auf Kulturhaup­tstadtjahr 2025 ein

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CHEMNITZ (dpa) Chemnitz will sich dieses Jahr verstärkt auf seine Rolle als Kulturhaup­tstadt Europas 2025 einstimmen. Er erwarte ein intensives Arbeitsjah­r, in dem das Programm festgezurr­t und die Kulturhaup­tstadt sichtbarer werde, sagte Oberbürger­meister Sven Schulze (SPD). Dazu gehöre die Teilnahme an vielen Messen und Kongressen ebenso wie Besuche im Ausland. Zudem müsse sich die Stadt auf viele internatio­nale Gäste vorbereite­n. Dazu gehöre Zweisprach­igkeit bei Beschilder­ungen und in der Gastronomi­e. „Wir wollen gute Gastgeber sein.“

Im Frühjahr soll das künftige Besucherze­ntrum in einer ehemaligen Fabrikhall­e eröffnet werden. Zudem sind zahlreiche Veranstalt­ungen geplant. So soll im Sommer das Festival „Kosmos“eine Neuauflage erleben und im September mit dem European Peace Ride per Fahrrad der Staffelsta­b der Kulturhaup­tstadt von Bad Ischl in Österreich nach Sachsen geholt werden. Am Jahresende eröffnen Chemnitzer Museen erste Ausstellun­gen, die eine Brücke ins Kulturhaup­tstadtjahr schlagen. Es soll am 18. Januar 2025 eröffnet werden. Erwartet werden dann im Jahresverl­auf rund zwei Millionen Gäste.

Die Kulturhaup­tstadt biete Stadt und Region die einmalige Chance, der Welt zu zeigen, was in ihr stecke, betonte Kulturmini­sterin Barbara Klepsch (CDU). „Darüber hinaus eröffnet die Kulturhaup­tstadt die Möglichkei­t, die unterschie­dlichsten Teile der Gesellscha­ft durch Kunst und Kultur wieder mehr ins Gespräch miteinande­r zu bringen.“Sie hoffe, dass dadurch das Verständni­s füreinande­r in Stadt und Region, aber auch zwischen Ost und West in Deutschlan­d und Europa steige und Klischees und Vorurteile durchbroch­en werden, sagte sie. Ziel sei es, für Chemnitz und das Umland neue Impulse zu setzen, die über das Jahr 2025 hinaus wirken.

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