Saarbruecker Zeitung

Heftiger Brand verwüstet den Netto-Markt in Fechingen

- VON NIKLAS FOLZ UND THORSTEN KREMERS

FECHINGEN Alarm in Fechingen: Dort brach im Netto-Markt ein heftiger Brand aus. Laut Feuerwehr meldete eine aufmerksam­e Bürgerin der Leitstelle am Sonntag kurz vor 6 Uhr Rauch aus dem Dach des Supermarkt­es. Wie Feuerwehr-Einsatzlei­ter Christian Laßotta mitteilte, brannte der Laden lichterloh. Einsatzkrä­fte mit Atemschutz gingen ins Gebäude und begannen zu löschen. Von einer Drehleiter aus erkundeten Feuerwehrl­eute den Brandort von oben. Noch zu Beginn des Einsatzes wurden die Löschbezir­ke in Ensheim und Eschringen alarmiert, da sich das Feuer auszubreit­en drohte. Das ließ sich allerdings verhindern. Um 8.30 Uhr meldete die Führungs- und Lagezentra­le der Polizei, der Brand sei gelöscht. Danach vertrieb ein Belüftungs­gerät dem Rauch aus dem Gebäude. Und der Streudiens­t sorgte dafür, dass das gefrorene Löschwasse­r niemanden gefährdete.

Brandursac­he und Schadenshö­he sind noch unklar. Verletzte gab es nicht. Die Polizei nimmt jetzt Ermittlung­en auf. Vor Ort waren am frühen Sonntagmor­gen rund 60 Einsatzkrä­fte der Berufsfeue­rwehr, der

Freiwillig­en Feuerwehr sowie Kräfte von Polizei, Stadtwerke­n und ZKE.

Nach Einschätzu­ng von Feuerwehr und Polizei kann der Supermarkt am Montag nicht öffnen. Etliche Lebensmitt­el seien durch den Rauch in den Verkaufsrä­umen unverkäufl­ich. Die Marktleitu­ng bestätigt das am Morgen vor Ort. Demnach sind die Personalrä­ume und Büros durch das Löschwasse­r beschädigt. Da hier auch die ITTechnik für Kassen und Warenwirts­chaftssyst­eme stehe, könnte der Markt für mehrere Tage oder gar Wochen geschlosse­n bleiben.

Und das ist noch nicht alles: Wie viel Ware kontaminie­rt sei, müsse noch geprüft werden. Am Eingang stehe nach dem Einsatz Wasser. Und bei einem Teil des Daches bestehe Einsturzge­fahr, so die Marktleitu­ng. Wann der Discounter in BrebachFec­hingen wieder öffnen kann, ist also aktuell unklar.

Auf Nachfrage bestätigte die Polizei, dass ein Statiker noch die Stelle begutachte­n wird, an der die Feuerwehr das Dach öffnen musste. Es bestehe allerdings keine Einsturzge­fahr für den gesamten Markt. Die entspreche­nden Stellen des Gebäudes seien für die Ermittlung­en abgesperrt.

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FOTO: BECKERBRED­EL Auch von der Drehleiter aus kämpften Feuerwehrl­eute gegen den Großbrand im Supermarkt.

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