Schnee im Saarland führt zu Unfällen und Bus-Problemen
SAARBRÜCKEN (hgn/nia/dpa) Schnee und Glätte haben am Montag im Saarland für zahlreiche Unfälle und Einschränkungen im Busverkehr gesorgt. Bis zum Nachmittag zählte das Landespolizeipräsidium rund 117 glättebedingte Unfälle auf den Straßen, sagte ein Sprecher. 107 davon endeten demnach mit Blechschaden. In zehn Fällen wurden Menschen verletzt. Die meisten Zwischenfälle gingen mit leichten Blessuren aus. Betroffen war den Angaben zufolge insbesondere das nördliche Saarland.
Bei einem Unfall mit einem Linienbus in St. Wendel-Oberlinxweiler wurden ein 75-Jähriger schwer und fünf weitere Menschen leicht verletzt. Der Bus war bei Glätte gegen eine Treppe gerutscht, hieß es. Auf der Anfahrt zur Unfallstelle geriet demnach auch ein Streifenwagen ins Rutschen und prallte in eine Mülltonne. Auf der A 6 bei St. Ingbert kam es laut Polizei zu einem Unfall mit einem Lastwagen. Im Bereich St. Wendel gab es zudem mehrere Gefahrenstellen durch querstehende Lastwagen.
Im Busverkehr kam es aufgrund des Schneewetters zu massiven Verkehrsbehinderungen, wie die Saarbahn mitteilte. Es sei mit Ausfällen und Verspätungen zu rechnen. Die Saarbahnlinie S 1 war demnach nicht betroffen und fuhr regulär.
In den nächsten Tagen könnte es noch ungemütlicher werden im Saarland. „Wer nicht muss, sollte Mittwoch und Donnerstag besser nicht die Wohnung verlassen“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung. „Erst fällt am Mittwoch Schnee, dann Eisregen, dann wohl Donnerstag wieder Schnee.“Jung warnt vor allem vor dem Eisregen – dieser könnte über Stunden anhalten. Das könnte dann wiederum zu Eisbruch führen, also Schäden an Bäumen, technischen Anlagen oder Gebäuden durch hohe Schnee- oder Eislasten verursachen. Laut Wetterexperte ist deshalb mit Behinderungen im Schienen- und im Straßenverkehr zu rechnen.