Kletterpark entsteht im Frühjahr in Forbach
FORBACH Neue Spielplätze, Weihnachtsmarkt, Mittelalterfest und mehrere Konzerte: 2023 wurde im Forbacher Schlossbergpark einiges geboten. Für das Jahr 2024 ist mit dem Bau eines Kletterparks des Unternehmens „Ecopark Adventures“ein wichtiger Baustein für die touristische Weiterentwicklung von Forbach geplant.
„Ecopark Adventures“unterhält bereits zehn Kletterparks in Frankreich und Belgien. In der deutschfranzösischen Grenzregion gibt es bisher noch keinen Standort, daher hat sich das Unternehmen 2022 gemeinsam mit der Agentur für Standortförderung im Département Moselle, „Moselle Attractivité“, auf die
Suche begeben, und sich schlussendlich für den Schlossbergpark in Forbach entschieden. „Durch den schönen Blick auf die Grenzregion und die Nähe zum Stadtzentrum ist es ein außergewöhnlicher Ort“, sagt Arnaud Mahy, Gründer und Präsident von „Ecopark Adventures“.
„Als wir das Angebot erhalten haben, waren wir direkt interessiert“, erzählt Alexandre Cassaro (Les Républicains), Bürgermeister der Grenzstadt. „Im Schlossbergpark haben alle Forbacher großartige Momente erlebt, er verbindet uns miteinander und ist daher der ideale Standort“, betont Cassaro.
Mitte Oktober vergangenen Jahres wurde der Vertrag zwischen „Ecopark Adventures“und der Stadt Forbach unterzeichnet, bald sollen die Bauarbeiten starten. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 400 000 Euro. Entstehen sollen sieben Baumkletterparcours mit unterschiedlichen
Schwierigkeitsgraden, zugänglich für Kinder ab fünf Jahren. Seilrutschen und verschiedene Parcours werden um den Schlossberg herum sowie auch hinauf- und hinunterführen, wodurch das Klettern mit einem Panoramablick verbunden werden soll.
Spaziergänger seien durch den Kletterpark nicht beeinträchtigt, darauf habe man besondere Rücksicht genommen, versichert Mahy. Auch sei es für ihn ein Grundsatz, durch die Kletterparks keine Schäden an der Umwelt zu verursachen. „Durch ein unabhängiges Gutachten wurde bestätigt, dass die Bäume keinen Schaden davontragen“, sagt Mahy. Die Befestigungen der Plattformen würden den Sauerstoffkreislauf der Bäume nicht unterbrechen.
Das Besondere an dem Standort Schlossbergpark: Mit der mittelalterlichen Schlossruine und einem modernen Kletterpark werden
Vergangenheit und Zukunft kombiniert. Dieses Angebot soll auch mehr Saarländer nach Forbach ziehen. „Wir möchten den deutschfranzösischen Austausch intensivieren“, erklärt Cassaro. Bisher seien die meisten Deutschen nur zum Einkaufen und nicht als Touristen nach Forbach gekommen. Das könne sich mit dem Kletterpark ändern. „Für uns hat die Nähe zum Saarland natürlich auch wirtschaftliche Vorteile“, sagt Mahy.
Der Kletterpark soll in diesem Frühjahr eröffnen, ein genaues Datum steht noch nicht fest. „Ich bin zwar noch kein guter Kletterer, würde den Parcours aber gerne als Erster ausprobieren“, sagt der Bürgermeister Cassaro motiviert. Das Training kann also starten.