Schon vor den letzten Turnieren ist alles klar
Die acht Teilnehmer am Hallenmasters-Finale stehen bereits vor dem letzten Wochenende der Qualifikation fest. Die letzten beiden freien Plätze für das Endturnier am 28. Januar in der Saarbrücker Saarlandhalle sicherten sich die FußballSaarlandligisten Saar 05 Saarbrücken und FC Wiesbach. Saar 05 reichte dazu Rang drei beim Turnier des FC Wadrill. Masters-Titelverteidiger SV Auersmacher gewann das Turnier von Lokalrivale FC Kleinblittersdorf, die SF Köllerbach das des SV Hülzweiler.
Turnier des FC Kleinblittersdorf: Cedric Häfele hat Fußball-Oberligist SV Auersmacher zum Sieg beim Neujahrsturnier des FC Kleinblittersdorf geschossen, bei dem 52 Wertungspunkte verteilt wurden. Der 26-Jährige spielt normalerweise in der zweiten Mannschaft in der Landesliga. Masters-Titelverteidiger gewann im Finale dank Häfeles Treffer mit 1:0 gegen Verbandsligist SC Halberg Brebach. „Wir haben mit Blick aufs Masters und die Vorbereitung auf dem Feld einige Leute geschont. Wir hatten ein paar Jungs aus der zweiten Mannschaft und einige ganz junge Spieler dabei, und die haben das super gemacht“, freute sich Trainer Stephan Otte: „Halberg Brebach hatte im Finale zwar auch einige Chancen, bei denen unser Torwart Timo Müller gut gehalten hat, aber insgesamt geht der Sieg von uns in Ordnung, auch weil wir noch zwei Pfostentreffer hatten.“
Auch der SC Halberg Brebach, der wie der SV Auersmacher schon vor dem Turnier für das Masters qualifiziert war, schonte einige „Hallenfüchse“. Glück hatte der Verbandsligist in der Zwischenrunde, als er sich nach zwei Unentschieden nur aufgrund der mehr erzielten Treffer gegenüber dem Landesligisten SV Bübingen für das Viertelfinale qualifizierte.
Rang drei beim Turnier in Kleinblittersdorf, das etwa 500 Zuschauer sahen, ging an den pfälzischen Landesligisten TSC Zweibrücken, der im kleinen Finale den SV Schafbrücke mit 6:5 nach Siebenmeterschießen bezwang. Der Landesligist hatte im Halbfinale mit 1:4 gegen den SV Auersmacher verloren. Der TSC Zweibrücken unterlag dem SC Halberg Brebach mit 1:3.
Turnier des FC Wadrill:
Riesenjubel am Sonntag in der Waderner Herbert-Klein-Halle: Gleich zwei Mannschaften lösten beim „LBS-Cup“des FC Wadrill, zu dem etwa 900 Zuschauer kamen, das Ticket für das Masters-Finale am 28. Januar in der Saarbrücker Saarlandhalle: Saarlandligist Saar 05 Saarbrücken ist nach Platz drei bei dem mit 61 Wertungspunkten dotierten Turnier ebenso wenig von einem Qualifikationsplatz zu verdrängen wie Ligakonkurrent FC Hertha Wiesbach, der Zweiter wurde.
Der FC Wiesbach musste sich im Finale Oberligist FV Diefflen mit 3:5 geschlagen geben. „Wegen der Endspiel-Niederlage ist die Freude ein wenig getrübt, aber insgesamt sind wir natürlich sehr zufrieden. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir eine komplett neue Hallenmannschaft haben, von der nur Kilian Staroscik und Elias Wüschner schon einmal beim Masters waren“, erklärte Wiesbachs Trainer Michael Petry.
Der FV Diefflen kletterte durch den Erfolg auf Platz zwei der MastersWertung. Dabei hatte es am Sonntag so ausgesehen, als sollte der Oberligist keinen guten Tag erwischen. Im ersten Zwischenrundenspiel unterlag der FV Diefflen Verbandsligist Hellas Bildstock mit 2:5. „Da waren wir richtig schlecht. Danach gab es aber eine Ansage von Fabian Poß – und die hat gefruchtet“, erklärte Sportvorstand Andreas Montag. Co-Spielertrainer Poß vertrat den verhinderten Trainer Thomas Hofer.
Im Finale gegen den FC Wiesbach gelang Mateo Schulze ein Doppelpack für den FV Diefflen. Außerdem sorgten Marvin Hessedenz, Poß und Chris Haase dafür, dass der Oberligist eine 5:1-Führung herausschoss. Yannik Haupts hatte für die Wiesbacher zum 1:1 getroffen. Sören Maas und Lucas Bidot betrieben für die Hertha nach dem 1:5-Rückstand mit ihren Treffern noch Ergebnis-Kosmetik.
Saar 05 Saarbrücken bezwang im kleinen Finale Oberligist VfR Baumholder mit 3:0. Im Viertelfinale hatte Saar 05 den bereits fürs Masters qualifizierten 1. FC Saarbrücken II mit 5:1 geschlagen. Im Halbfinale verlor Saar 05 Saar gegen den FV Diefflen mit 1:5. Im zweiten Spiel der Vorschlussrunde hatte sich der FC Wiesbach mit 2:0 gegen den VfR Baumholder durchgesetzt.
Turnier des SV Hülzweiler:
Die Masters-Qualifikation hatte er bereits in der Tasche, trotzdem gab er weiter Gas: Saarlandligist SF Köllerbach hat am Sonntag den mit 44 Wertungspunkten dotierten „Orthopädie-Altmeyer-Cup“des SV Hülzweiler gewonnen, den 514 Zuschauer sahen. „Wir versuchen immer, das Beste zu geben. Das ist uns Motivation genug, und natürlich wollen wir ein wenig für das Masters üben, um dort ein gutes Bild abzugeben“, erklärte SF-Mittelfeldspieler Steven Groß vor Freude strahlend. Er brachte seine Mannschaft im Endspiel gegen Verbandsligist SV Wallerfangen mit einer Direktabnahme in Führung. Robin Blaser erhöhte auf 2:0, bevor Kevin Gabka beim 6:1-Sieg gleich vier Mal traf. Damit sicherte sich der 21-Jährige in der Schwalbacher Jahnsporthalle mit 15 Treffern den Titel des Torschützenkönigs vor Serhat Agirman von Verbandsligist FSG Bous, der 14 Mal traf.
Der SV Wallerfangen kam im Endspiel durch Marc Schumacher zum zwischenzeitlichen 1:2. „Im Finale haben wir die Grenzen aufgezeigt bekommen. Ich denke aber, wir können dennoch stolz auf unsere Leistung sein“, fand Schumacher. In der Vorschlussrunde hatte seine Mannschaft mit 4:2 gegen Saarlandligist SC Reisbach gewonnen. Die SF Köllerbach setzten sich im Halbfinale dank eines Treffers von Malcolm Asante mit 1:0 gegen die FSG Bous durch. Die FSG gewann danach – auch dank eines Dreierpacks von Agirman – das Spiel um Platz drei gegen den SC Reisbach mit 4:2. Der dritte Saarlandligist im Teilnehmerfeld, der FV Schwalbach, scheiterte im Viertelfinale mit 1:4 an den SF Köllerbach, die mit 160,65 Punkten in der Masters-Tabelle unangefochtener Spitzenreiter sind.
Turnier lingen:
Der FSV Jägersburg hat beim „Bank1-Saar-und-Famecha-Cup“des Ligakonkurrenten DJK BallweilerWecklingen, bei dem es 52 Wertungspunkte gab, seinen ersten Turniersieg in diesem Winter gefeiert. Der Saarlandligist bezwang im Endspiel die Gastgeber mit 6:2. „Nachdem wir bei ein paar Turnieren davor etwas unglücklich in den Viertelfinal-Spielen ausgeschieden sind, ist die Freude jetzt natürlich besonders groß“, sagte FSV-Mittelfeldspieler Matthias Manderscheid, der ein großer Freund des Budenzaubers ist: „Wenn es im Sommer Hallenturniere geben würde, würde man mich dort und nicht auf dem großen Feld sehen.“
Manderscheid hatte im Finale das 2:0 erzielt. Zuvor hatte sein Zwillingsbruder Paul den FSV Jägersburg in Führung gebracht. Die DJK Ballweiler-Wecklingen verkürzte durch Elias Hofmann auf 1:2, ehe Jägersburgs Neuzugang Mike Scharwath, der vom Oberligisten 1. FC Kaiserslautern II kam, das 3:1 erzielte. Als Paul Manderscheid das 4:1 gelang, war die Partie entschieden. Anschließend trafen noch Florian Steinhauer und Johannes Marchetti für den FSV sowie Lukas Kohler für die DJK.
Kohler sagte: „Das eigene Turnier will man natürlich gewinnen, aber der FSV Jägersburg war der richtige Sieger. Wir hatten im Finale keine Chance.“Auch auf die Masters-Teilnahme hat die DJK Ballweiler-Wecklingen nun keine Chance mehr. Um die Möglichkeit zur Qualifikation aufrechtzuerhalten, hätte der Saarlandligist Rang eins erreichen müssen. „Wir hatten uns aber eigentlich schon keine Hoffnungen mehr gemacht, nachdem wir letzte Woche beim Turnier in Rohrbach nur Vierter wurden“, sagte Kohler hierzu.
Rang drei beim DJK-Turnier, das 395 Zuschauer sahen, ging an Verbandsligist SV Rohrbach, der im kleinen Finale Bezirksligist SV Kirkel mit 6:5 bezwang.
der DJK Ballweiler-Weck
Turnier der FSG Schiffweiler-Landsweiler:
Erst stand der Außenseiter kurz vor dem Siegtreffer, dann jubelte doch der Favorit: Das Endspiel des mit 64 Wertungspunkten dotierten „Alte-Leipziger-Cups“der FSG Schiffweiler-Landsweiler zwischen dem gastgebenden Verbandsligisten und dem Saarlandligisten FC Homburg II bot Dramatik und Spannung bis zur letzten Sekunde. Die Homburger führten mit 3.2, als die letzte Spielminute anbrach. Dann verwandelte Luca März für die FSG SchiffweilerLandsweiler einen Freistoß zum 3:3. Nur Augenblicke danach kam Faruk Ljaic sieben Meter vor dem Tor zum Abschluss. Er scheiterte jedoch an Homburgs Torwart Finn Ungerbühler. Der Abpraller landete an der Mittellinie vor den Füßen von Nyger Hunter, der die Kugel zum 4:3-Siegtreffer für den Saarlandligisten ins lange Eck beförderte.
„Die Hallenrunde hatte bei uns nicht die höchste Priorität, aber wir waren bei allen drei Turnieren, bei denen wir gespielt haben, mindestens im Halbfinale. Damit haben wir gezeigt, dass wir mit den MastersKandidaten auf Augenhöhe sind“, freute sich Homburgs Trainer Razkar Daoud. „Wir waren im Finale keineswegs die schlechtere Mannschaft, die Niederlage war mehr als unglücklich“, haderte FSG-Spielertrainer Sascha Neumann. „Aber ich denke, insgesamt haben die Zuschauer ein super Turnier gesehen.“Insgesamt kamen knapp 500 Zuschauer in die Mühlbachhalle.
Rang drei ging an Oberligist Spvgg. Quierschied, der sich im kleinen Finale mit 2:1 gegen den FV Eppelborn durchsetzte. Der Saarlandligist hatte im Halbfinale gegen den FC Homburg II mit 7:8 nach Siebenmeterschießen verloren. Ungerbühler parierte den Strafstoß von Nicolas Jobst. Die Quierschieder unterlagen in der Vorschlussrunde der FSG Schiffweiler-Landsweiler mit 0:2.
Der Saarlandligist SV Bliesmengen-Bolchen und der Verbandsligist SG Lebach-Landsweiler verspielten in der Mühlbachhalle ihre letzte Chance auf eine Masters-Teilnahme. Die SG Lebach-Landsweiler scheiterte in der Zwischenrunde. Der SV Bliesmengen-Bolchen unterlag im Viertelfinale mit 4:5 nach Verlängerung gegen den FV Eppelborn.
Turnier des SV Mettlach:
Gewonnen – und doch keine Masters-Chance mehr: Die SG Mettlach-Merzig hat beim „Villeroy-&Boch-Cup“des SV Mettlach, bei dem es 37 Wertungspunkte gab, den zweiten Turniersieg in Folge gefeiert. Das Turnier sahen 420 Zuschauer. Im Endspiel setzte sich der Saarlandligist mit 5:1 gegen ÜberraschungsFinalist SG Körprich-Bilsdorf durch. Damit nahm die SG erfolgreich Revanche für die 2:3-Niederlage gegen den Landesligisten in der Zwischenrunde. „Wir haben im Finale unser bestes Spiel des Turniers gezeigt. Wir sind früh draufgegangen, haben die SG Körprich-Bilsdorf nicht zur Entfaltung kommen lassen und haben früh mit 2:0 geführt“, analysierte SG-Kapitän Simon Engeldinger. Fernando da Silva Carl traf drei Mal, die beiden weiteren Treffer steuerte Sven Schmitz bei. Sidane Karatas erzielte den 1:2-Anschlusstreffer für die SG Körprich-Bildsdorf.
Trotz der 18,5 Wertungspunkte für den Turniersieg und dem Sprung auf Rang neun in der Qualifikationstabelle hat die SG Mettlach-Merzig keine Chance mehr auf die Masters-Teilnahme, weil der Tabellenachte FC Wiesbach beim Turnier des FC Wadrill ins Endspiel einzog und nun von der SG nicht mehr überholt werden kann. „Eine Masters-Qualifikation war für uns aber schon vor Beginn der Hallenrunde kein Thema“, erklärte Engeldinger.
Dritter in Mettlach wurde Saarlandligist SV Elversberg II. Die Reserve des Zweitligisten bezwang im Spiel um Platz drei die SF BietzenHarlingen mit 5:2. Der Kreisligist hatte im Halbfinale gegen die SG Mettlach-Merzig mit 2:4 verloren. Die SV Elversberg II unterlag mit 3:4 nach Verlängerung gegen die SG Körprich-Bilsdorf.