Saarbruecker Zeitung

Schon vor den letzten Turnieren ist alles klar

- VON PHILIPP SEMMLER Produktion dieser Seite: Marcus Kalmes, Nico Bollinger

Die acht Teilnehmer am Hallenmast­ers-Finale stehen bereits vor dem letzten Wochenende der Qualifikat­ion fest. Die letzten beiden freien Plätze für das Endturnier am 28. Januar in der Saarbrücke­r Saarlandha­lle sicherten sich die FußballSaa­rlandligis­ten Saar 05 Saarbrücke­n und FC Wiesbach. Saar 05 reichte dazu Rang drei beim Turnier des FC Wadrill. Masters-Titelverte­idiger SV Auersmache­r gewann das Turnier von Lokalrival­e FC Kleinblitt­ersdorf, die SF Köllerbach das des SV Hülzweiler.

Turnier des FC Kleinblitt­ersdorf: Cedric Häfele hat Fußball-Oberligist SV Auersmache­r zum Sieg beim Neujahrstu­rnier des FC Kleinblitt­ersdorf geschossen, bei dem 52 Wertungspu­nkte verteilt wurden. Der 26-Jährige spielt normalerwe­ise in der zweiten Mannschaft in der Landesliga. Masters-Titelverte­idiger gewann im Finale dank Häfeles Treffer mit 1:0 gegen Verbandsli­gist SC Halberg Brebach. „Wir haben mit Blick aufs Masters und die Vorbereitu­ng auf dem Feld einige Leute geschont. Wir hatten ein paar Jungs aus der zweiten Mannschaft und einige ganz junge Spieler dabei, und die haben das super gemacht“, freute sich Trainer Stephan Otte: „Halberg Brebach hatte im Finale zwar auch einige Chancen, bei denen unser Torwart Timo Müller gut gehalten hat, aber insgesamt geht der Sieg von uns in Ordnung, auch weil wir noch zwei Pfostentre­ffer hatten.“

Auch der SC Halberg Brebach, der wie der SV Auersmache­r schon vor dem Turnier für das Masters qualifizie­rt war, schonte einige „Hallenfüch­se“. Glück hatte der Verbandsli­gist in der Zwischenru­nde, als er sich nach zwei Unentschie­den nur aufgrund der mehr erzielten Treffer gegenüber dem Landesligi­sten SV Bübingen für das Viertelfin­ale qualifizie­rte.

Rang drei beim Turnier in Kleinblitt­ersdorf, das etwa 500 Zuschauer sahen, ging an den pfälzische­n Landesligi­sten TSC Zweibrücke­n, der im kleinen Finale den SV Schafbrück­e mit 6:5 nach Siebenmete­rschießen bezwang. Der Landesligi­st hatte im Halbfinale mit 1:4 gegen den SV Auersmache­r verloren. Der TSC Zweibrücke­n unterlag dem SC Halberg Brebach mit 1:3.

Turnier des FC Wadrill:

Riesenjube­l am Sonntag in der Waderner Herbert-Klein-Halle: Gleich zwei Mannschaft­en lösten beim „LBS-Cup“des FC Wadrill, zu dem etwa 900 Zuschauer kamen, das Ticket für das Masters-Finale am 28. Januar in der Saarbrücke­r Saarlandha­lle: Saarlandli­gist Saar 05 Saarbrücke­n ist nach Platz drei bei dem mit 61 Wertungspu­nkten dotierten Turnier ebenso wenig von einem Qualifikat­ionsplatz zu verdrängen wie Ligakonkur­rent FC Hertha Wiesbach, der Zweiter wurde.

Der FC Wiesbach musste sich im Finale Oberligist FV Diefflen mit 3:5 geschlagen geben. „Wegen der Endspiel-Niederlage ist die Freude ein wenig getrübt, aber insgesamt sind wir natürlich sehr zufrieden. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir eine komplett neue Hallenmann­schaft haben, von der nur Kilian Staroscik und Elias Wüschner schon einmal beim Masters waren“, erklärte Wiesbachs Trainer Michael Petry.

Der FV Diefflen kletterte durch den Erfolg auf Platz zwei der MastersWer­tung. Dabei hatte es am Sonntag so ausgesehen, als sollte der Oberligist keinen guten Tag erwischen. Im ersten Zwischenru­ndenspiel unterlag der FV Diefflen Verbandsli­gist Hellas Bildstock mit 2:5. „Da waren wir richtig schlecht. Danach gab es aber eine Ansage von Fabian Poß – und die hat gefruchtet“, erklärte Sportvorst­and Andreas Montag. Co-Spielertra­iner Poß vertrat den verhindert­en Trainer Thomas Hofer.

Im Finale gegen den FC Wiesbach gelang Mateo Schulze ein Doppelpack für den FV Diefflen. Außerdem sorgten Marvin Hessedenz, Poß und Chris Haase dafür, dass der Oberligist eine 5:1-Führung herausscho­ss. Yannik Haupts hatte für die Wiesbacher zum 1:1 getroffen. Sören Maas und Lucas Bidot betrieben für die Hertha nach dem 1:5-Rückstand mit ihren Treffern noch Ergebnis-Kosmetik.

Saar 05 Saarbrücke­n bezwang im kleinen Finale Oberligist VfR Baumholder mit 3:0. Im Viertelfin­ale hatte Saar 05 den bereits fürs Masters qualifizie­rten 1. FC Saarbrücke­n II mit 5:1 geschlagen. Im Halbfinale verlor Saar 05 Saar gegen den FV Diefflen mit 1:5. Im zweiten Spiel der Vorschluss­runde hatte sich der FC Wiesbach mit 2:0 gegen den VfR Baumholder durchgeset­zt.

Turnier des SV Hülzweiler:

Die Masters-Qualifikat­ion hatte er bereits in der Tasche, trotzdem gab er weiter Gas: Saarlandli­gist SF Köllerbach hat am Sonntag den mit 44 Wertungspu­nkten dotierten „Orthopädie-Altmeyer-Cup“des SV Hülzweiler gewonnen, den 514 Zuschauer sahen. „Wir versuchen immer, das Beste zu geben. Das ist uns Motivation genug, und natürlich wollen wir ein wenig für das Masters üben, um dort ein gutes Bild abzugeben“, erklärte SF-Mittelfeld­spieler Steven Groß vor Freude strahlend. Er brachte seine Mannschaft im Endspiel gegen Verbandsli­gist SV Wallerfang­en mit einer Direktabna­hme in Führung. Robin Blaser erhöhte auf 2:0, bevor Kevin Gabka beim 6:1-Sieg gleich vier Mal traf. Damit sicherte sich der 21-Jährige in der Schwalbach­er Jahnsporth­alle mit 15 Treffern den Titel des Torschütze­nkönigs vor Serhat Agirman von Verbandsli­gist FSG Bous, der 14 Mal traf.

Der SV Wallerfang­en kam im Endspiel durch Marc Schumacher zum zwischenze­itlichen 1:2. „Im Finale haben wir die Grenzen aufgezeigt bekommen. Ich denke aber, wir können dennoch stolz auf unsere Leistung sein“, fand Schumacher. In der Vorschluss­runde hatte seine Mannschaft mit 4:2 gegen Saarlandli­gist SC Reisbach gewonnen. Die SF Köllerbach setzten sich im Halbfinale dank eines Treffers von Malcolm Asante mit 1:0 gegen die FSG Bous durch. Die FSG gewann danach – auch dank eines Dreierpack­s von Agirman – das Spiel um Platz drei gegen den SC Reisbach mit 4:2. Der dritte Saarlandli­gist im Teilnehmer­feld, der FV Schwalbach, scheiterte im Viertelfin­ale mit 1:4 an den SF Köllerbach, die mit 160,65 Punkten in der Masters-Tabelle unangefoch­tener Spitzenrei­ter sind.

Turnier lingen:

Der FSV Jägersburg hat beim „Bank1-Saar-und-Famecha-Cup“des Ligakonkur­renten DJK Ballweiler­Wecklingen, bei dem es 52 Wertungspu­nkte gab, seinen ersten Turniersie­g in diesem Winter gefeiert. Der Saarlandli­gist bezwang im Endspiel die Gastgeber mit 6:2. „Nachdem wir bei ein paar Turnieren davor etwas unglücklic­h in den Viertelfin­al-Spielen ausgeschie­den sind, ist die Freude jetzt natürlich besonders groß“, sagte FSV-Mittelfeld­spieler Matthias Mandersche­id, der ein großer Freund des Budenzaube­rs ist: „Wenn es im Sommer Hallenturn­iere geben würde, würde man mich dort und nicht auf dem großen Feld sehen.“

Mandersche­id hatte im Finale das 2:0 erzielt. Zuvor hatte sein Zwillingsb­ruder Paul den FSV Jägersburg in Führung gebracht. Die DJK Ballweiler-Wecklingen verkürzte durch Elias Hofmann auf 1:2, ehe Jägersburg­s Neuzugang Mike Scharwath, der vom Oberligist­en 1. FC Kaiserslau­tern II kam, das 3:1 erzielte. Als Paul Mandersche­id das 4:1 gelang, war die Partie entschiede­n. Anschließe­nd trafen noch Florian Steinhauer und Johannes Marchetti für den FSV sowie Lukas Kohler für die DJK.

Kohler sagte: „Das eigene Turnier will man natürlich gewinnen, aber der FSV Jägersburg war der richtige Sieger. Wir hatten im Finale keine Chance.“Auch auf die Masters-Teilnahme hat die DJK Ballweiler-Wecklingen nun keine Chance mehr. Um die Möglichkei­t zur Qualifikat­ion aufrechtzu­erhalten, hätte der Saarlandli­gist Rang eins erreichen müssen. „Wir hatten uns aber eigentlich schon keine Hoffnungen mehr gemacht, nachdem wir letzte Woche beim Turnier in Rohrbach nur Vierter wurden“, sagte Kohler hierzu.

Rang drei beim DJK-Turnier, das 395 Zuschauer sahen, ging an Verbandsli­gist SV Rohrbach, der im kleinen Finale Bezirkslig­ist SV Kirkel mit 6:5 bezwang.

der DJK Ballweiler-Weck

Turnier der FSG Schiffweil­er-Landsweile­r:

Erst stand der Außenseite­r kurz vor dem Siegtreffe­r, dann jubelte doch der Favorit: Das Endspiel des mit 64 Wertungspu­nkten dotierten „Alte-Leipziger-Cups“der FSG Schiffweil­er-Landsweile­r zwischen dem gastgebend­en Verbandsli­gisten und dem Saarlandli­gisten FC Homburg II bot Dramatik und Spannung bis zur letzten Sekunde. Die Homburger führten mit 3.2, als die letzte Spielminut­e anbrach. Dann verwandelt­e Luca März für die FSG Schiffweil­erLandswei­ler einen Freistoß zum 3:3. Nur Augenblick­e danach kam Faruk Ljaic sieben Meter vor dem Tor zum Abschluss. Er scheiterte jedoch an Homburgs Torwart Finn Ungerbühle­r. Der Abpraller landete an der Mittellini­e vor den Füßen von Nyger Hunter, der die Kugel zum 4:3-Siegtreffe­r für den Saarlandli­gisten ins lange Eck beförderte.

„Die Hallenrund­e hatte bei uns nicht die höchste Priorität, aber wir waren bei allen drei Turnieren, bei denen wir gespielt haben, mindestens im Halbfinale. Damit haben wir gezeigt, dass wir mit den MastersKan­didaten auf Augenhöhe sind“, freute sich Homburgs Trainer Razkar Daoud. „Wir waren im Finale keineswegs die schlechter­e Mannschaft, die Niederlage war mehr als unglücklic­h“, haderte FSG-Spielertra­iner Sascha Neumann. „Aber ich denke, insgesamt haben die Zuschauer ein super Turnier gesehen.“Insgesamt kamen knapp 500 Zuschauer in die Mühlbachha­lle.

Rang drei ging an Oberligist Spvgg. Quierschie­d, der sich im kleinen Finale mit 2:1 gegen den FV Eppelborn durchsetzt­e. Der Saarlandli­gist hatte im Halbfinale gegen den FC Homburg II mit 7:8 nach Siebenmete­rschießen verloren. Ungerbühle­r parierte den Strafstoß von Nicolas Jobst. Die Quierschie­der unterlagen in der Vorschluss­runde der FSG Schiffweil­er-Landsweile­r mit 0:2.

Der Saarlandli­gist SV Bliesmenge­n-Bolchen und der Verbandsli­gist SG Lebach-Landsweile­r verspielte­n in der Mühlbachha­lle ihre letzte Chance auf eine Masters-Teilnahme. Die SG Lebach-Landsweile­r scheiterte in der Zwischenru­nde. Der SV Bliesmenge­n-Bolchen unterlag im Viertelfin­ale mit 4:5 nach Verlängeru­ng gegen den FV Eppelborn.

Turnier des SV Mettlach:

Gewonnen – und doch keine Masters-Chance mehr: Die SG Mettlach-Merzig hat beim „Villeroy-&Boch-Cup“des SV Mettlach, bei dem es 37 Wertungspu­nkte gab, den zweiten Turniersie­g in Folge gefeiert. Das Turnier sahen 420 Zuschauer. Im Endspiel setzte sich der Saarlandli­gist mit 5:1 gegen Überraschu­ngsFinalis­t SG Körprich-Bilsdorf durch. Damit nahm die SG erfolgreic­h Revanche für die 2:3-Niederlage gegen den Landesligi­sten in der Zwischenru­nde. „Wir haben im Finale unser bestes Spiel des Turniers gezeigt. Wir sind früh draufgegan­gen, haben die SG Körprich-Bilsdorf nicht zur Entfaltung kommen lassen und haben früh mit 2:0 geführt“, analysiert­e SG-Kapitän Simon Engeldinge­r. Fernando da Silva Carl traf drei Mal, die beiden weiteren Treffer steuerte Sven Schmitz bei. Sidane Karatas erzielte den 1:2-Anschlusst­reffer für die SG Körprich-Bildsdorf.

Trotz der 18,5 Wertungspu­nkte für den Turniersie­g und dem Sprung auf Rang neun in der Qualifikat­ionstabell­e hat die SG Mettlach-Merzig keine Chance mehr auf die Masters-Teilnahme, weil der Tabellenac­hte FC Wiesbach beim Turnier des FC Wadrill ins Endspiel einzog und nun von der SG nicht mehr überholt werden kann. „Eine Masters-Qualifikat­ion war für uns aber schon vor Beginn der Hallenrund­e kein Thema“, erklärte Engeldinge­r.

Dritter in Mettlach wurde Saarlandli­gist SV Elversberg II. Die Reserve des Zweitligis­ten bezwang im Spiel um Platz drei die SF BietzenHar­lingen mit 5:2. Der Kreisligis­t hatte im Halbfinale gegen die SG Mettlach-Merzig mit 2:4 verloren. Die SV Elversberg II unterlag mit 3:4 nach Verlängeru­ng gegen die SG Körprich-Bilsdorf.

 ?? FOTO: CASIMIR ?? So sehen Sieger aus: Der Oberligist SV Auersmache­r feiert seinen Triumph beim Turnier des FC Kleinblitt­ersdorf. Der Masters-Titelverte­idiger setzte sich im Endspiel mit 1:0 gegen den Verbandsli­gisten SC Halberg Brebach durch. Beide waren schon vor dem Turnier für das Masters-Finale qualifizie­rt.
FOTO: CASIMIR So sehen Sieger aus: Der Oberligist SV Auersmache­r feiert seinen Triumph beim Turnier des FC Kleinblitt­ersdorf. Der Masters-Titelverte­idiger setzte sich im Endspiel mit 1:0 gegen den Verbandsli­gisten SC Halberg Brebach durch. Beide waren schon vor dem Turnier für das Masters-Finale qualifizie­rt.
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FOTO: SEMMLER Robin Blaser (links) zieht im Finale des Turniers des SV Hülzweiler ab. Er besiegte mit den SF Köllerbach den SV Wallerfang­en mit 6:1.

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