Bürgermeister setzt auf Optimismus
Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Riegelsberg führten auch flotte Klänge der Uni-Bigband ins neue Jahr ein.
RIEGELSBERG Ein Rückblick auf 2023 und eine Prognose für 2024 standen am Sonntag im Mittelpunkt der Rede von Bürgermeister Klaus Häusle (SPD) beim Neujahrsempfang der Gemeinde Riegelsberg im brechend voll besetzten Rathausfestsaal. 2023 sei mit seinen Kriegen und Umweltkatastrophen, mit Bildern von Leichen, Hass und Zerstörung kein gutes Jahr gewesen, sagte Häusle. Zudem herrsche eine schlechte Stimmung im Land. Menschen hätten Wohlstandsverluste erlitten, manche das Vertrauen in die Politik verloren. Das größte Problem sei der Klimawandel: „Wenn diese Frage nicht gelöst wird, sind alle anderen Probleme unwichtig, weil es sonst unsere Erde in ein paar Jahrzehnten nicht mehr gibt“, so Häusle.
Doch nicht Wut, Hass und Verzweiflung sollten die Ratgeber sein, sondern das Miteinander und der Optimismus, denn für 2024 erwarte er Erfreuliches, betonte Häusle. Riegelsberg habe jetzt, nach der Fertigstellung des Rathausvorplatzes, eine attraktive Ortsmitte. Der neue Premiumspielplatz in der Lindenstraße werde sehr gut besucht, der Schulhof der Lindenschule sei neu gestaltet worden, die Schule habe eine Schallschutzdecke erhalten und wurde mit digitalen Tafeln ausgestattet. Der Kindergarten in der Gisorsstraße soll in diesem Jahr bezugsfertig sein, die evangelische und die katholische Kirchengemeinde bauen Kindergärten in Riegelsberg und Walpershofen, im Gisorsviertel werde zudem in diesem Jahr ein attraktiver Spielplatz gebaut. Die Nachmittagsbetreuung an der Ellerschule wird erweitert, der Kindergarten Buchschachen wird komplett saniert, die Bushaltestellen in der Gemeinde werden barrierefrei umgebaut, ein Fahrradwegekonzept sei in der Umsetzung. In Walpershofen wird ein neues Feuerwehrgerätehaus gebaut.
„Wir überlegen derzeit auch, ob wir die Köllertalhalle in Walpershofen vergrößern sollen“, schilderte Häusle an und fasste zusammen: „Wir haben in den letzten drei Jahren 23 Millionen Euro in Bauprojekte investiert, das ist eine Größenordnung, die unser Kämmerer zuvor in einer Zeitspanne von drei Jahren nie erlebt hatte. Ich bin also optimistisch und rufe Sie dazu auf, auch optimistisch zu bleiben und weiter Riegelsberg gemeinsam zu gestalten.“Vor Beginn des Empfangs hatte „Windmachine“– die Bigband der Universität des Saarlandes unter der Leitung von Cordula Hamacher – ein einstündiges Konzert gegeben und die Besucher mit ihrem Repertoire aus Jazz-Standards von Count Basie oder Duke Ellington, aber auch mit Titeln von Nat King Cole, Carlos Santana oder Antonio Carlos Jobim glänzend unterhalten. Als Solisten fungierten dabei Rudi Frey (Saxophon), Martin Sebastian Schmitt (Altsaxophon), Henning Schütz (Klavier), Jochen Clemens ( Trompete), Simone Lay (Baritonsaxophon), Jonas Maurer (Gitarre) sowie die Sängerinnen Maike Puhl und Juna Unger. Außerdem präsentierte sich der saarländische, ursprünglich in Riegelsberg gegründete Verein „Escuelita de la bienvenida“, der sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern in Bolivien einsetzt, mit einem Infostand.