Österreich oder Spanien – wer kommt weiter?
MANNHEIM (dpa) Die österreichische Handball-Nationalmannschaft hat bei der EM einen Punkt gegen Kroatien erkämpft und somit gute Chancen, die Hauptrunde zu erreichen. Gegen den dreimaligen VizeEuropameister gab das Team um Bundesliga-Star Nikola Bilyk vom THW Kiel nie auf und jubelte am Ende über ein 28:28 (12:14). Ungarn qualifizierte sich am Sonntag dank eines 28:27 (14:13) gegen Serbien vorzeitig für die nächste Runde.
In Mannheim ließen die Kroaten vor 13 293 Zuschauern nach starkem Beginn nach (5:1/4.). In der hitzigen Schlussphase hatten sie zwar noch die Möglichkeit, den Sieg einzufahren. Der letzte Wurf ging aber nicht ins Tor. Zudem verletzte sich eine Viertelstunde vor dem Ende Ivan Martinovic von der MT Melsungen an der Schulter.
Gruppengegner Spanien meldete sich nach der 29:39-Pleite zum Auftakt gegen Kroatien zurück und schlug Rumänien mit 36:24 (17:12). Während die Iberer vor dem entscheidenden Duell mit Österreich an diesem Dienstag noch auf das Weiterkommen hoffen dürfen, muss der weiter sieglose Gegner nach der Vorrunde die Heimreise antreten. „Niemand hat erwartet, dass sich das Spiel gegen Kroatien so entwickeln würde. Wir wussten, dass es schwer werden würde, aber so wie das Spiel gelaufen ist, war es hart“, sagte Spaniens Rückraumspieler Joan Canellas. „Wenn man so tief fällt, ist es nicht leicht, wieder aufzustehen. Wir haben das geschafft.“
Die Färöer sind nach einer 28:32-Niederlage gegen Polen aus dem Turnier ausgeschieden. Damit erreichten Norwegen und Slowenien, deren Aufeinandertreffen am Montagabend bei Redaktionsschluss noch nicht beendet war, aus Gruppe D die Hauptrunde.