Großeinsatz für Winterdienst und Notbetrieb in Kitas
Stadt wird trotz Unwetterwarnung wichtige Ämter offenhalten. Trotzdem appelliert sie an alle, möglichst zuhause zu bleiben.
(red) Die Stadt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes zu beachten. Demnach ist am Mittwoch mit starken Schneefällen, extremem Glatteis und Eisbruchgefahr zu rechnen. Die Stadtverwaltung wird ihren Schwerpunkt darauf legen, die Sicherheit und Ordnung in Saarbrücken aufrecht zu erhalten. So wird beispielsweise der Betrieb von Feuerwehr und städtischem Klinikum gewährleistet.
Der Winterdienst des Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebes (ZKE) war bereits mit größtmöglicher Einsatzstärke in der Nacht auf Mittwoch im Einsatz. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zuerst die verkehrswichtigen und gleichzeitig durch den Wintereinbruch besonders gefährdeten Stellen und Straßen präparieren beziehungsweise von Schnee und Eis befreien. Vorrangig räumt der ZKE außerdem die Zufahrten zu den Krankenhäusern und die Linien des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Zudem erfolgt ein kombinierter Winterdienst (manuell und maschinell) auf Fußgängerüberwegen sowie Hauptrad- und Verbindungswegen, Treppen, Brücken und an einigen Haltestellen des ÖPNV, für die der ZKE verantwortlich ist. Wie gewohnt räumt beziehungsweise streut der ZKE weniger befahrene Straßen nur bei dringendem Bedarf oder in Ausnahmefällen.
Die Stadtpressestelle weist darauf hin, dass viele Fahrbahnen und nahezu alle Gehwege nicht der Winterdienstpflicht des ZKE unterliegen. Insbesondere viele Wohn- und Anliegerstraßen räumt und streut der ZKE nicht. In diesen Fällen sind Bürgerinnen und Bürger verpflichtet, die Abschnitte vor ihren Grundstücken selbst zu räumen, um
Unfälle und Stürze zu vermeiden.
Die Saarbahn GmbH wird mit ihren Bussen und der Saarbahn so lange fahren, wie es die Witterung sicher zulässt.
In den städtischen Kindertagesstätten wird voraussichtlich ein Notbetrieb eingerichtet. Eltern und Erziehungsberechtigte werden gebeten, sich in ihrer Einrichtung zu informieren. Wer die Möglichkeit hat, seine Kinder anderweitig zu betreuen, sollte diese möglichst in Anspruch nehmen.
Ebenso wird die Stadtverwaltung versuchen, einen Notbetrieb in ihren Publikumsämtern aufrechtzuerhalten. Das betrifft zum Beispiel die Bürgerämter, Standesamt, Stadtkasse, Ordnungsamt, Stadtsteueramt. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, möglichst nicht in die Ämter zu kommen. Bei bereits vereinbarten Terminen wird sich die Verwaltung in den kommenden Tagen um Ersatztermine kümmern. In dringenden Fällen können sich die Bürgerinnen und Bürger an das Servicecenter der Stadt, Tel. (0681) 9050, oder per E-Mail an notfallkontakt.buergeramt@saarbruecken. de wenden. Alle kommunalen Freizeit- und Kultureinrichtungen (Bäder, Filmhaus, Stadtgalerie, Stadtbibliothek, Kultur- und Lesetreffs und Musikschule) werden geschlossen bleiben.
Außerdem wird die Landeshauptstadt für den Mittwoch eine Allgemeinverfügung erlassen, wonach die Saarbrücker Wälder sowie die städtischen Grünanlagen und Spielplätze nicht betreten werden dürfen. Unter anderem Wildpark und Deutsch-Französischer Garten werden abgesperrt. Ein Absperren aller Anlagen und eine flächendeckende Kontrolle des Verbots werden nicht zu gewährleisten sein. Die Stadt appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, sich an das Verbot zu halten.
In ihrer Funktion als Untere Katastrophenschutzbehörde im Regionalverband hat die Landeshauptstadt den übrigen Kommunen im Regionalverband zudem empfohlen, auch für ihre Gemeinden und Städte vergleichbare Allgemeinverfügungen zu erlassen.