Energis wirbt weiter für Glasfaser-Ausbau
Seit April 2022 setzt Friedrichsthal auf den Energieversorger. Das ist der aktuelle Stand.
(ek) „GlasfaserAusbau in Friedrichsthal soll Fahrt aufnehmen“– so titelte die SZ im Oktober 2023. Nach Angaben der Energis-Mutter VSE sollte die Nachfrage-Ermittlung im ersten der sieben geplanten Bauabschnitte im vierten Quartal 2023 starten. Inzwischen sind wir schon in 2024 – wie sieht es aus?
Laut VSE-Sprecher Michael L'huillier hat es seit unserer letzten Berichterstattung Bewegung gegeben – zumindest, um herauszufinden, wie viele Hausbesitzer Interesse an schnellerem Internet haben und sich bei Abschluss eines Vorvertrags die 750 Euro für den Hausanschluss sparen wollen. Allerdings sei der 1. Bauabschnitt intern nochmals unterteilt, wie der Sprecher nun schildert. Dies habe den Hintergrund, „dass im Bauabschnitt 1.1. die nötigen baulichen Voraussetzungen für ein neues Leitungsnetz bereits erfüllt sind und hier bei Erreichung der 30-Prozent-Quote ein Anschluss ans Glasfasernetz zeitnah umgesetzt werden kann“. Dazu gehörten folgende Straßen: Breite Straße, Eichendorffstraße, Grillparzerstraße, Hölderlinstraße, teilweise „Im Grühlingswald“, Mörikestraße, Stifterstraße und die Theodor-Körner-Straße.
Die Anwohner hätten im November eine Mail bekommen und könnten einen Vertrag mit einen kostenlosen Glasfaserhausanschluss abschließen. Die Bewohner des zweiten Bauabschnitts 1.2. müssen sich noch etwas gedulden. Laut L'huillier starte die Nachfragebündelung hier zwischen Januar und März 2024. Dazu gehörten die übrigen Teile von „Im Grühlingswald“, Amselweg, An der Geißwies, Arndtstraße, Breslauer Straße, Eisenbahnstraße, Finkenweg, Friedlandstraße, Goethestraße, Hüttenstraße, Kantstraße, Königsberger Straße, Lenaustraße, Ostschachtstraße und Stettiner Straße.
Wie der Rücklauf im Bauabschnitt 1.1. war, ist noch unklar – folglich auch, ob, wann und wo genau dort Anschlüsse verlegt werden. L'huillier verweist darauf, dass alle Anwohner bereits jetzt die Möglichkeit hätten, sich online unter energis.de/friedrichsthal in die Interessentenliste einzutragen, um zu Beginn der Nachfragebündelung per E-Mail informiert zu werden. Ursprünglich wollte die Deutsche Glasfaser das schnelle Internet nach Friedrichsthal bringen, doch die Nachfrage seitens der Bürger war zu gering. Mitte 2021 war das Scheitern klar. Seit April 2022 setzt die Stadt ihre Hoffnungen darauf, dass Energis hier erfolgreicher ist.