Kinder aus Malstatt freuen sich über Werkstattdiplom der Diakonie Saar
MALSTATT (red) Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen der Grundschule Kirchberg haben in Malstatt ihre Werkstattdiplome erhalten. Dazu haben die Kinder im vergangenen Halbjahr in drei Schulstunden mit Christian Teichfischer vom Kinderbildungszentrum (Kibiz) der Diakonie Saar ein Werkstück hergestellt. Die Schule stellt dafür den Sachkundeunterricht zur Verfügung. In Kleingruppen wird dann Schulwissen ganz praktisch angewendet. Die Schülerinnen und Schüler messen, schrauben und nageln. Alle Kinder haben ein Nagelbild einer Ente angefertigt, das sie mitnehmen durften. „Ihr habt das so gut hinbekommen! Ich bin stolz auf euch“, sagte Teichfischer bei der Übergabe der Diplome.
Zur Übergabe der Urkunden war auch der Saarbrücker Bezirksbürgermeister Thomas Emser nach Malstatt gekommen. Er konnte gemeinsam mit der stellvertretenden Schulleiterin Annina Casalino und Claudia Rebmann, stellvertretende Abteilungsleiterin bei der Diakonie Saar, insgesamt 72 Schülerinnen und Schüler auszeichnen. Emser gratulierte den Kindern zu Ihrem Diplom: „Was ihr hier ganz praktisch handwerklich gelernt habt, kann euch auch später im Leben noch mal viel nutzen. Vielleicht mag der ein oder die andere ja auch später einen handwerklichen Beruf erlernen.“
80 Prozent der Kinder in den beiden Schulen haben einen Migrationshintergrund. „Auch wenn ihr noch nicht so gut Deutsch könnt, durch Beobachten und Nachmachen konntet ihr gut euer Werkstück fertigen. Und ihr habt erlebt, wie wichtig Mathe fürs Leben ist“, sagte Teichfischer. Es zeige sich, dass das Werkstattdiplom auch im Schulalltag mit Behinderten und Nicht-Behinderten gut funktioniere. Die positiven Ergebnisse stärkten das Selbstwertgefühl aller Schülerinnen und Schüler.
Das Kooperationsprojekt an der Kirchbergschule und an der Wallenbaumschule gibt es seit dem Schuljahr 2013/14. Die Kinder der Wallenbaumschule werden im zweiten Halbjahr ihr Werkstück anfertigen und ihr Diplom erhalten.
Das Kibiz der Diakonie Saar wird finanziert vom Regionalverband Saarbrücken, Spenden der Kinderhilfe Saar und der Evangelischen Kirche. Die Räume stellt die Stadt Saarbrücken zur Verfügung. Das teilt das Diakonische Werk an der Saar mit.