Schöne Brautkleider und vieles mehr auf der Hochzeitsmesse
180 Aussteller präsentierten am Wochenende in der Saarbrücker Congresshalle die neuesten Trends für den hoffentlich schönsten Tag im Leben.
In der Saarbrücker Congresshalle huschten einige Bräute über eine Showbühne, um im nächsten Moment wieder zu verschwinden. Ein paar Minuten später spielt eine Hochzeitsband den Klassiker „What's up“der 4 Non Blondes: Die Besucher der beliebten Hochzeitsmesse „Trau“freuten sich über das große Angebot der mit 180 Ausstellern aus 40 unterschiedlichen Branchen größten Hochzeitsmesse in der Region, die am Wochenende in Saarbrücken gastierte.
Neben Klassikern wie dem Brautkleid ganz in Weiß und der dreistöckigen Torte gab es einige Stände mit ausgefallenen und originellen Ideen für den Hochzeitstag. Einige davon erfreuen sich seit einiger
Zeit einer wachsenden Beliebtheit, unter anderem die „Naked Cakes“, Hochzeitstorten ohne den für viele andere obligatorischen Zuckerguss und Verzierungen.
„Man muss diesbezüglich differenzieren“, erklärte Konditor Albrecht Thilmany, der mit einigen liebevoll gestalteten Torten auf der Messe war. Denn als Konditor müsse man kreativ sein – und auch improvisieren können. So habe ein Mann seiner zukünftigen Braut den Heiratsantrag auf dem Mount Everest gemacht. Dementsprechend sollte auch die Torte aussehen und mit „Bergen“verziert werden.
Ebenfalls relativ neu sind AudioGästebücher, die man mit einem Anrufbeantworter vergleichen könne, erklärte Kyra Kiefer aus Dillingen, die gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Gian-Luca Kiefer mit einem Stand auf der Hochzeitsmesse vertreten war. Die Gäste können hierbei einfach ihre Glückwünsche an das Brautpaar hinterlassen, die anschließend digital abgespeichert werden. Dieser Trend stamme aus den USA und sei inzwischen auch hier gefragt – und zwar so sehr, dass gleich mehrere solcher Stände vor Ort waren. Auch eine nostalgische Fotobox liege momentan im Trend, erklärte Frank Schumacher von der Agentur Livetime, zuständig für die Organisation der Veranstaltung.
Bei den Klassikern wie dem Brautkleid oder den Hochzeitstänzen gab es ebenfalls einige Anekdoten. „Eine Kundin wollte einmal ein sehr originelles Kleid kaufen, um damit in Las Vegas zu feiern“, erinnert sich Anna Notavrigo, die gemeinsam mit Elena Arslan das Brautmodengeschäft „Tessa“in Püttlingen leitet. „Dieses Kleid hatte eine lange Schleppe. Und für die Party in Las Vegas konnte sie diese Schleppe entfernen und als feiertaugliches Glitzerkleid tragen. Eine andere Kundin suchte für ihre Hochzeit am Strand das passende Outfit.“
Tanzlehrerin Alice De Grazia von der Tanzschule Bootz-Ohlmann in Saarbrücken freute sich darüber, dass sich die früher oft zurückhaltenden Männer inzwischen „auch auf die Tanzfläche wagen“. Im Trend liege seit einiger Zeit ein Musik-Mix, in dem „die Biografie der Eheleute nachgetanzt wird.“