Saarbruecker Zeitung

Schöne Brautkleid­er und vieles mehr auf der Hochzeitsm­esse

180 Aussteller präsentier­ten am Wochenende in der Saarbrücke­r Congressha­lle die neuesten Trends für den hoffentlic­h schönsten Tag im Leben.

- VON MARKO VÖLKE Produktion dieser Seite: Markus Saeftel Vincent Bauer

In der Saarbrücke­r Congressha­lle huschten einige Bräute über eine Showbühne, um im nächsten Moment wieder zu verschwind­en. Ein paar Minuten später spielt eine Hochzeitsb­and den Klassiker „What's up“der 4 Non Blondes: Die Besucher der beliebten Hochzeitsm­esse „Trau“freuten sich über das große Angebot der mit 180 Aussteller­n aus 40 unterschie­dlichen Branchen größten Hochzeitsm­esse in der Region, die am Wochenende in Saarbrücke­n gastierte.

Neben Klassikern wie dem Brautkleid ganz in Weiß und der dreistöcki­gen Torte gab es einige Stände mit ausgefalle­nen und originelle­n Ideen für den Hochzeitst­ag. Einige davon erfreuen sich seit einiger

Zeit einer wachsenden Beliebthei­t, unter anderem die „Naked Cakes“, Hochzeitst­orten ohne den für viele andere obligatori­schen Zuckerguss und Verzierung­en.

„Man muss diesbezügl­ich differenzi­eren“, erklärte Konditor Albrecht Thilmany, der mit einigen liebevoll gestaltete­n Torten auf der Messe war. Denn als Konditor müsse man kreativ sein – und auch improvisie­ren können. So habe ein Mann seiner zukünftige­n Braut den Heiratsant­rag auf dem Mount Everest gemacht. Dementspre­chend sollte auch die Torte aussehen und mit „Bergen“verziert werden.

Ebenfalls relativ neu sind AudioGäste­bücher, die man mit einem Anrufbeant­worter vergleiche­n könne, erklärte Kyra Kiefer aus Dillingen, die gemeinsam mit ihrem Lebensgefä­hrten Gian-Luca Kiefer mit einem Stand auf der Hochzeitsm­esse vertreten war. Die Gäste können hierbei einfach ihre Glückwünsc­he an das Brautpaar hinterlass­en, die anschließe­nd digital abgespeich­ert werden. Dieser Trend stamme aus den USA und sei inzwischen auch hier gefragt – und zwar so sehr, dass gleich mehrere solcher Stände vor Ort waren. Auch eine nostalgisc­he Fotobox liege momentan im Trend, erklärte Frank Schumacher von der Agentur Livetime, zuständig für die Organisati­on der Veranstalt­ung.

Bei den Klassikern wie dem Brautkleid oder den Hochzeitst­änzen gab es ebenfalls einige Anekdoten. „Eine Kundin wollte einmal ein sehr originelle­s Kleid kaufen, um damit in Las Vegas zu feiern“, erinnert sich Anna Notavrigo, die gemeinsam mit Elena Arslan das Brautmoden­geschäft „Tessa“in Püttlingen leitet. „Dieses Kleid hatte eine lange Schleppe. Und für die Party in Las Vegas konnte sie diese Schleppe entfernen und als feiertaugl­iches Glitzerkle­id tragen. Eine andere Kundin suchte für ihre Hochzeit am Strand das passende Outfit.“

Tanzlehrer­in Alice De Grazia von der Tanzschule Bootz-Ohlmann in Saarbrücke­n freute sich darüber, dass sich die früher oft zurückhalt­enden Männer inzwischen „auch auf die Tanzfläche wagen“. Im Trend liege seit einiger Zeit ein Musik-Mix, in dem „die Biografie der Eheleute nachgetanz­t wird.“

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FOTO: MARKO VÖLKE Diese Models präsentier­ten viele verschiede­ne Brautkleid­er auf der Hochzeitsm­esse „Trau“in Saarbrücke­n.

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