Gute WM-Generalprobe der Biathleten
Strelow und Voigt setzen mit ihrem Sieg im Single Mixed ein historisches Highlight.
(sid) Der schwarz-rot-goldenen Triumphfahrt von Justus Strelow und Vanessa Voigt folgte zwar im Massenstart ein Rückschlag, doch die Stimmung ließen sich die deutschen Biathleten im Winterwunderland Antholz nicht verderben. Die Formkurve in Richtung Saisonhöhepunkt passt, die WM in Tschechien kann kommen. Auch wenn in den zweieinhalb Wochen bis zum ersten Startschuss in Nove Mesto noch ein paar Baustellen bearbeitet werden müssen, gab es bei der Generalprobe viele gute Ansätze.
Strelow schrieb auf der Olympiastrecke von 2026 gemeinsam mit Voigt ein kleines Kapitel BiathlonGeschichte, holte für den Deutschen Skiverband (DSV) den ersten Sieg seit Einführung der jüngsten Weltcup-Disziplin im Februar 2015. Bei acht Schießeinlagen hatte sich das Duo beim ersten Weltcup-Sieg nur einen Nachlader geleistet, so eine starke Schießbilanz war zuvor lediglich zwei Teams in der neunjährigen Historie des Single Mixed gelungen. Voigt blieb sogar gänzlich fehlerfrei bei ihren vier Einlagen
Im Massenstart am Sonntag untermauerte Strelow als bester Deutscher seine gute Form, kam mit zwei Strafrunden auf Rang neun. Einen möglichen Podestplatz ließen die DSV-Skijäger am Schießstand liegen, auf der Strecke passte die Form. Philipp Nawrath, Benedikt Doll und Johannes Kühn lieferten Zeiten unter den Top Sechs, patzten aber jeweils gleich viermal am Stand. So reichte es beim von Vetle Sjaastad Christiansen angeführten norwegischen Dreifachsieg nur für die Plätze 13, 16 und 17.
Die klassische Mixed Staffel um Kühn, Doll, Janina Hettich-Walz und Sophia Schneider hatte am Samstag enttäuscht und war beim Sieg von Norwegen nur auf Rang acht gelandet. Sowohl der im Einzel aufs Podest gelaufene Kühn als auch Doll leisteten sich jeweils eine Strafrunde, die Frauen schwächelten auf der Strecke.