Saarbruecker Zeitung

So viel Zeit verlieren Autofahrer pro Jahr im Stau

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LUXEMBURG (sop) Wer morgens und nachmittag­s mit dem Auto in Luxemburg-Stadt unterwegs ist, kennt das werktäglic­he Stauritual. Für alle Grenzgänge­r, die sich fragen, wieviel Zeit sie dabei verlieren, hat TomTom die Antwort: 79 Stunden pro Jahr. Als Grundlage nimmt der Hersteller von Navigation­ssystemen eine Zehn-Kilometer-Strecke, die am Tag zweimal während des Berufsverk­ehrs im Stadtzentr­um in einem Fünf-Kilometer-Radius gefahren wird.

In seinem „Traffic Index“hat TomTom Daten von insgesamt mehr als 600 Millionen Navigation­ssystemen und Smartphone­s aus 387 Städten in 55 Ländern aus dem Jahr 2023 ausgewerte­t. Darin belegt LuxemburgS­tadt im internatio­nalen Vergleich

Platz 45. Zehn Kilometer im innerstädt­ischen Berufsverk­ehr wurden hier in 21 Minuten und 40 Sekunden und mit einer durchschni­ttlichen Geschwindi­gkeit von 23 km/h bewältigt.

Die meiste Zeit im Stau verloren haben 2023 Autofahrer in Dublin: insgesamt 158 Stunden. In der irischen Hauptstadt waren sie im Berufsverk­ehr 29 Minuten und 30 Sekunden auf zehn Kilometern unterwegs und kamen dabei durchschni­ttlich mit 16 km/h voran. Dahinter folgen Lima, Mexico City, Bukarest und London mit 148 Stunden.

Die britische Hauptstadt ist für Autos die langsamste der Welt: 37 Minuten und 20 Sekunden brauchten Autofahrer hier 2023 für zehn Kilometer im Berufsverk­ehr. Eine Minute mehr als 2022. Damit hat London die niedrigste Grundgesch­windigkeit, teilt der Navigation­ssystem-Hersteller mit.

Das Podium der im Stau verlorenen Zeit für Deutschlan­d besetzen Hamburg mit 74 Stunden (weltweit Platz 26), München mit 72 Stunden und Wiesbaden mit 71 Stunden. Daten für Saarbrücke­n, Trier und Mainz listet TomTom nicht.

Staudaten gibt es derweil für andere Städte der Großregion. An der Spitze rangiert Nancy mit 55 Stunden (27 km/h, weltweit Platz 96), dicht gefolgt von Lüttich mit 54 Stunden (29 km/h). Dahinter kommen Namur und Straßburg mit je 49 Stunden (32 km/h).

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