Saarbruecker Zeitung

Abwasserge­bühr steigt in Quierschie­d

Dagegen sinkt die Frischwass­ergebühr. Gemeindera­t Quierschie­d hat neuen Gebühren zugestimmt.

- VON DIETER STEINMANN

QUIERSCHIE­D Der Quierschie­der Gemeindera­t hat in seiner jüngsten Sitzung sowohl den neuen Gebühren für den Anschluss an die öffentlich­e Wasservers­orgung und die Versorgung mit Frischwass­er als auch der Neufassung der Abwasserbe­seitigungs­gebühren, Entsorgung­sgebühren, Kleineinle­itergebühr­en und der Umlegung der Abwasserab­gabe zugestimmt.

Einerseits konnten die Gemeindewe­rke wegen der positiven Entwicklun­g der Strompreis­e die Bereitstel­lungsgebüh­ren für den Anschluss an das Wassernetz um rund acht Prozent und die Verbrauchs­gebühren für Frischwass­er um etwa 6,2 Prozent senken. Auf der anderen Seite fallen zukünftig höhere Abwasserge­bühren an. Die Gemeindewe­rke mussten nach eigenen Angaben die Preise wegen einer erneuten Steigerung des Verbandsbe­itrages des Entsorgung­sverbandes Saar (EVS) erhöhen. So steigt etwa die Schmutzwas­sergebühr von 3,19 Euro auf 3,39 Euro pro Kubikmeter.

Für Niederschl­agswasser müssen künftig statt der bislang fälligen 0,44 Euro pro Kubikmeter 0,48 Euro gezahlt werden.

Weil sich Preissenku­ngen und -steigerung­en in etwa die Waage hielten, müssten die Bürger 2024 unterm Strich nicht tiefer in die Tasche greifen, sagte Bürgermeis­ter Lutz Maurer. Die Fraktionsv­orsitzende­n von CDU, SPD und Freie Wähler begrüßten in ihren Stellungna­hmen diese Entwicklun­g und dankten den Mitarbeite­rn und der Leitung der Gemeindewe­rke für die geleistete Arbeit. „Man hat hier gesehen, dass die Gemeindewe­rksleitung eine ordentlich­e Wirtschaft­sführung hat, und dass sie auch direkt und zügig in der Lage ist, auf Preisanpas­sungen zu reagieren“, sagt Stefan Chadzelek (CDU).

Gernot Abrahams (Freie Wähler) hätte sich gewünscht, bei der Preisgesta­ltung auf etwas andere Art an den Stellschra­uben zu drehen. „Um die Bürgerinne­n und Bürger anzusporne­n, tatsächlic­h auch Wasser einzuspare­n, wäre eine niedrigere Bereitstel­lungsgebüh­r und eine entspreche­nd höhere Verbrauchs­gebühr zweckmäßig gewesen“, meinte Abrahams. „Damit hätten wir ein sparsames Verhalten beim Wasserverb­rauch noch stärker honoriert. Vielleicht sollten wir uns bei der Berechnung der Sätze im nächsten Jahr an eine solche Möglichkei­t erinnern.“Die Quierschie­der Bürger können die neuen Gebührensä­tze im Detail auf der Internetse­ite der Gemeinde Quierschie­d im Bürgerinfo­rmationssy­stem einsehen. www.quierschie­d.de

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