„Das Lernen ist mir leicht gefallen“
Marvin Müller hat die Ausbildung als Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistungen sehr erfolgreich abgeschlossen.
(bub) Eine gute Planung ist das A und O bei Marvin Müllers Arbeit. Wegen seines Organisationstalents sowie des allgemeinen Interesses an dem Beruf hat der Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen seine Ausbildung als Landesbester abgeschlossen. Vor rund einem Jahr hat der 22-Jährige seine Lehre bei dem Logistikdienstleister Raben Trans European Germany GmbH beendet.
Heute ist der Sulzbacher Abteilungsleiter des Bereichs Fernverkehr der Firma am Standort Saarbrücken. Das Logistik- und Speditionsunternehmen hat rund 30 Standorte in Deutschland und liefert Ware durch ganz Europa. Während seiner Ausbildung habe er die verschiedenen, für die Ausbildung relevanten Bereiche durchlaufen, berichtet Müller: Kundenservice, Nahverkehr und Fernverkehr. Der letztgenannte
Bereich habe ihm am besten gefallen. Ein großer Teil der Arbeit sei die Disposition. Dabei würden die verschiedenen Waren auf die verschiedenen Lkw verteilt. 600 bis
700 Paletten müssten dabei täglich zugeordnet werden.
Organisieren, das Schreiben von Rechnungen, Telefonieren oder Mails beantworten gehörten auch zur alltäglichen Arbeit. „Mir wurde während der Ausbildung schrittweise immer mehr Verantwortung übertragen. Das war gut, so ist nicht alles auf einmal auf mich zugekommen und ich war nicht überfordert“, erklärt Müller. Auch die schulische Ausbildung konnte dem Kaufmann wichtige Kenntnisse vermitteln. Neben kaufmännischen Basisfähigkeiten hat sich Müller während seiner Ausbildung vor allem die Planungsund Organisationsfähigkeit angeeignet. „Alle Schnittstellen müssen richtig koordiniert werden, damit die Ware am Ende zum Beispiel in Hamburg ankommt. Es wird der Güterfluss überwacht, und Schwierigkeiten werden eliminiert. Dadurch wird ein reibungsloser Warenfluss sichergestellt“, erklärt er.
Die Ausbildung konnte Müller um ein halbes Jahr verkürzen. „Ich habe mich sehr gefreut, als ich vom guten Abschneiden erfahren habe. Ich wusste zwar, dass ich gut bin, habe aber nicht gedacht, dass ich Landesbester werde. Das Lernen ist mir leicht gefallen“, sagt Müller. Auch die Berufschullehrer und der Betrieb hätten zum guten Abschneiden beigetragen. „Die Lehrer waren alle top. Meine Ausbilderin war ebenfalls sehr glücklich.“Die erfolgreiche Abschlussprüfung feierte er im Kreis der Kollegen.
Für den Sulzbacher ist die Arbeit im Team sehr wichtig. Vor allem in Stresssituationen sei es notwendig, dass man sich auf die Kollegen verlassen könne. Die Kollegen im Betrieb seien bis auf einige Ausnahmen sehr jung. Zurzeit steht für Müller die Fortbildung zum Fachwirt im Bereich Güterverkehr und Logistik an. Über ein Stipendienprogramm der Industrie- und Handelskammer nehme er daran teil.