Kramp-Karrenbauer warnt vor Rechtsextremismus
(ulo) Bei der ersten deutsch-französischen Bürgermatinee auf Schloss Halberg in Saarbrücken hat Ex-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am Samstag die Menschen beider Nationen zum gemeinsamen Einhalt von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus aufgerufen. „Die Saat ist immer noch da und gerade wieder dabei aufzugehen“, warnte sie am Holocaust-Gedenktag vor den rund hundert Gästen der von der Deutsch-Französischen Gesellschaft organisierten Veranstaltung. Mit Blick auf die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und im Gazastreifen verwies die frühere Saar-Regierungschefin und Ex-Bundesministerin auf die deutsch-französische Historie: „Es gibt noch das Wunder Versöhnung“, sagte sie.
Die erste deutsch-französische Matinee war mittels Vorträgen der elsässischen Pädagogin Claire Le Van und des CRS-Institutsdirektors Richard Stock der Namensgeberin des Straßburger Europarlamentsgebäudes Louise Weiss und Robert Schuman als Wegbereiter der deutsch-französischen Aussöhnung gewidmet. Dazu gab es als „Poesie ohne Worte“einen Blick des Pantomimen Jomi auf die Geschichte der deutsch-französischen Beziehun
gen zwischen Krieg, Schlagbaum und Grenzöffnung. Umrahmt wurde die vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds unterstützte Veranstaltung zudem von Christine und Thomas Bernardy mit Chansons und Liedern von Edith Piaf und Hildegard Knef. Die 1961 gegründete Deutsch-Französische Gesellschaft mit ihrem Präsidenten Prof. Peter Moll ist im Haus der Unionstiftung in Saarbrücken untergebracht und zählt nach eigenen Angaben mehrere hundert Mitglieder und Unterstützer, darunter auch die grenzüberschreitende Seniorenvereinigung Europ`age Saar-Lor-Lux.