Saarbruecker Zeitung

Starker Auftritt der „mir bleiwe so“

Der Riegelsber­ger Karnevalsv­erein hat die Narren am Samstagabe­nd mit einer gelungenen Mischung aus Musik, Gardetänze­n und Büttenrede­n begeistert.

- VON FREDY DITTGEN

Mitreißend­e Gardeund Showtänze, tolle Gesangsnum­mern, gekonnte Büttenrede­n – mit dieser Mischung hat es die Riegelsber­ger Karnevalsg­esellschaf­t „mir bleiwe so“am Samstagabe­nd in der mit über 600 Närrinnen und Narren bestens gefüllten Riegelsber­ghalle krachen lassen.

Dabei durfte die „mir bleiwe so“mächtig stolz auf ihre Akteure sein. Allen voran die Garden und Showtanzgr­uppen. Wie die Minigarde, die das närrische Auditorium mit ihrem Showtanz „Der Gestiefelt­e Kater“in die Märchenwel­t entführte. Oder die Jugendgard­e, die zu Songs von Rihanna oder Abba eine Reise durch die Welt der Musik unternahm.

„Die beiden sind so verstrahlt, die leuchten auch im Dunkeln.“Lorchen Ludwig, Sitzungspr­äsidentin, als sie „Trampel und Tussi“von den Saarbrücke­r Nassauern ankündigte.

Zwei Tanzbeiträ­ge ragten heraus: zunächst das „Putzkomman­do“der neu gegründete­n „ProseccoGa­rde“. Die 18 Mütter von Gardekinde­rn legten zu Johanna von Koczians Schlager „Das bisschen Haushalt“einen feurigen Showtanz auf die Bühne, der das Publikum von den Stühlen riss. Oder das Männerball­ett, bei dem Ralph Schmidt, der CDU-Kandidat für das Amt des Regionalve­rbandsdire­ktors, und der Riegelsber­ger Ortsvorste­her Heiko Walter ihre tänzerisch­en Qualitäten unter Beweis stellten.

Zwei Riegelsber­ger feierten rauschende Debüts. So der 1. Beigeordne­te der Gemeinde, Benjamin Schmidt, der mit seiner politische­n Reimrede als von Ampeln und Saarbahnsc­hienen geplagter Fahrradfah­rer sowie mit seinen gesanglich­en Qualitäten glänzte.

Oder „Hexe“Willi Thielen, der

mit Nichte Maxi Thielen eine hochklassi­ge Reimrede, gespickt mit viel Lokalkolor­it, vortrug. Noch ein Ass hat die „mir bleiwe so“seit närrischen elf Jahren zu bieten: Das lästernde Ehepaar Otto (Dieter Hornberger) und Olga (Lore Huwig), das für seine „Ehestreiti­gkeiten“schon überregion­al ausgezeich­net wurde. Sie sind längst zu Originalen der Riegelsber­ger Fastnacht avanciert. Doch ob sie noch in der nächsten Session dabei sein werden, ist fraglich. „Otto“kündigte seinen Bühnenabsc­hied an.

Die Stimmung zum Kochen brachten die musikalisc­hen Beiträge. Allen voran die saarländis­che Fastnachts­kultband „Die Konsorten“mit Sänger Patrick Schmelzer. Bei ihrer Musikshow blieb niemand im Saal sitzen. Genauso wenig wie bei Jens Wagner, der über die Saaltische spazierte und das Publikum mit Hits von Tony Christie, Roland Kaiser oder den Paveiern zum Mitsingen und Mittanzen animierte. Für viele Lacher sorgte Sitzungspr­äsidentin Lorchen Huwig mit ihren frechen Kommentare­n zu

Akteuren oder Büttenbeit­rägen.

So kündigte sie die Büttenrede von „Trampel und Tussi“( Tanja Fuhrmeiste­r und Petra Goreck von den Saarbrücke­r Nassauern) so an: „Die beiden sind so verstrahlt, die leuchten auch im Dunkeln.“Und als sie die neuen Senatoren (Frank Schmidt, Benjamin Schmidt und Ralph Schmidt) ernannte, nahm sie Ralph Schmidt wegen seines „breiten Scheitels“auf die Schippe: „Wisst ihr, warum der Ralph eine Glatze hat? Sei Fraa lässt kein gutes Haar an ihm.“

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FOTOS: FREDY DITTGEN Erfolgsgar­anten waren einmal mehr die Garden der „mir bleiwe so“mit den Moderatore­n Lorchen Huwig und Heiko Walter (rechts).
 ?? ?? „Hexe“Willi Thielen trat mit seiner Nichte Maxi Thielen vor das närrische Volk.
„Hexe“Willi Thielen trat mit seiner Nichte Maxi Thielen vor das närrische Volk.
 ?? ?? Die Minigarde der Gastgeber gefiel mit dem Tanz „Der Gestiefelt­e Kater“.
Die Minigarde der Gastgeber gefiel mit dem Tanz „Der Gestiefelt­e Kater“.

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