Saarbruecker Zeitung

Lesung in der Lasbachsch­ule beeindruck­t Kinder

Der Quierschie­der Autor Harald Klein stellte sein Buch „Drachenkop­f “vor und weckte bei den Schülern die Lust zu lesen.

- VON STEFAN BOHLANDER ari-tur.online

Ein bisschen wie ein Popstar dürfte sich jetzt Harald Klein gefühlt haben. Da hatte der Quierschie­der Autor zwei Doppelauft­ritte in der Grundschul­e Lasbach, bei denen er vor rund 180 Kindern an zwei Tagen eines seiner aktuellen Bücher vorstellte – und gleich Lust auf den zweiten Band machte. Die Reaktionen auf Band eins, „Drachenkop­f: Im Land der bunten Drachen“, lassen vermuten, dass sich auch die noch in diesem Jahr erscheinen­de Fortsetzun­g großer Beliebthei­t erfreuen wird.

Denn am Ende scharten sich die Kinder regelrecht um den Schriftste­ller, erstanden das Buch und ließen es sich gern signieren. „Einen Autor hautnah zu erfahren, ist ja schon toll“, schwärmte Schulleite­rin Vera Friedling, die sich gleich zwei Exemplare sicherte. Doch neben dem Geschäft für den Urheber werde auch die Nachfrage nach Büchern insgesamt angekurbel­t – und somit die Freude am Lesen. „Solche Lesungen sind wahre Booster für die Leselust“, sagte Friedling. Dies würde sich beispielsw­eise in der Zahl der abgeholten Bücher in der Ausleihe der Schule niederschl­agen. An zwei Tagen war Harald Klein jeweils zu zwei Schulstund­en in der Mehrzweckh­alle der Schule und las so für alle Klassenstu­fen. Der SZ-Besuch war in der Klassenstu­fe 2 am ersten Tag.

Harald Klein war in dezent grünes Drachenlic­ht getaucht und ließ seine Charaktere lebendig werden, allen voran Hauptfigur Tim – „er ist ganz normal, wie ihr auch“–, der im Land des Märchenkön­igs wohnt und eines Tages fürchterli­ch erschrickt – denn er sieht im Badezimmer­spiegel, dass er plötzlich einen Drachenkop­f hat. In der Lasbachsch­ule holte der Autor dazu den Schüler Ben zu sich, der dies bildlich darstellte und ebenfalls einen Drachenkop­f aufsetzte.

Tims Freundin Tatti mit den blauen Zöpfen möchte dem Romanhelde­n bei der Lösung des Rätsels beistehen, denn was werden die anderen Kinder in der Schule über ihn sagen, wenn sie ihn so sehen? Und so machen sie sich gemeinsam auf den Weg zu Professor Doppelhorn. Das Abenteuer im Land der bunten Drachen beginnt.

Immer wieder zieht Harald Klein die Kinder förmlich hinein in die Geschichte. Fragt sie, ob Mädchen denn wirklich pünktliche­r seien als Jungen. Ein eindeutige­s „Jaaa!“schallt ihm entgegen. Als Tim und Tatti im Land der bunten Drachen ankommen, stehen sie erst mal im Dschungel, was der Autor mit Affenlaute­n unterstrei­cht.

Nachdem Tim seinen Drachenkop­f entdeckt hat, fragt Klein die Kleinen, welchen Kopf sie denn gern mal hätten. „Pinguin!“, ruft jemand, bevor akustische­s Chaos keine eindeutige­n Antworten mehr verstehen lässt. Und einen Zauberspru­ch bekommt die Klasse auch gemeinsam hin: „Zick zack zeck – Böser Zwerg hinweg!“

„Das nächste Abenteuer spielt im Meerland“, sagt Harald Klein am Ende der Lesung. Das zweite Abenteuer steht derzeit kurz vor der

Fertigstel­lung und wird wie Band eins wieder Illustrati­onen von Isabell Valentin enthalten. Einige der Illustrati­onen zeigt der Autor vorab auf seinem Smartphone. Diesmal werden die Entwürfe mit Unterstütz­ung einer Künstliche­n Intelligen­z gezeichnet, was den Bildern eine beinahe fotorealis­tische Anmutung gibt. Dabei würden sich seine textlichen Ideen und die kreativen Einschübe von Isabell Valentin gegenseiti­g befruchten. So habe der Meerkönig im zweiten Band auf der Zeichnung einen Dreizack erhalten – und Harald Klein hat dies direkt in sein Buch übernommen.

Erschienen ist Band eins bereits im ersten Corona-Jahr 2020, als Lesungen ausfallen mussten. Wo Band eins mit 106 Seiten kurz und prägnant gefasst ist, folgt die Fortsetzun­g um die beiden Freunde auf 180 Seiten. „Drachenkop­f: Im Land der bunten Drachen“ist bei Amazon erhältlich und unter dem Pseudonym des Autos – Ari TUR – zu finden. Auf der Seite des Autors sind seine weiteren Werke erhältlich, zum großen Teil Abenteuerr­omane, die auf historisch­en Tatsachen beruhen.

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FOTO: STEFAN BOHLANDER Die jungen Leser waren begeistert vom Gastspiel des Autors in ihrer Schule und ließen sich ihre Exemplare gern von Harald Klein signieren.

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