Saarbruecker Zeitung

„Unser Wissen und unsere Fachkompet­enz bewirken etwas“

Rund 100 Pflegefach­kräfte arbeiten auf der Interdiszi­plinären Operativen Intensivst­ation des UKS

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Intensivst­ation (IOI) ist eine der größten Stationen am saarländis­chen Universitä­tsklinikum, alleine dort arbeiten rund 100 Pflegefach­kräfte. Aline Schmitt und Moritz Johann fühlen sich auf der IOI sehr wohl und schätzen die Teamarbeit von Pflegefach­kräften, Ärztinnen und Ärzten und anderen Berufsgrup­pen. „Gerade in der Pflege ergänzen wir uns gegenseiti­g mit unseren Stärken“, berichtet Schmitt. Als junge Kollegin könne sie von der Routine und Erfahrung der Älteren lernen, umgekehrt kann sie neue Impulse einbringen. So komme man gemeinsam voran. Auch den Austausch mit den Medizineri­nnen und Medizinern auf Augenhöhe schätzt sie sehr, ihre Pflegekomp­etenz und ihr umfassende­s Wissen über die Patientinn­en und Patienten sei immer gefragt. Besonders den starken Zusammenha­lt zwischen allen Kolleginne­n und Kollegen sehen Johann und Schmitt als einen großen Pluspunkt der Arbeit auf ihrer Station. Alle ziehen an einem Strang, viele haben dort Freundscha­ften geschlosse­n und treffen sich auch in ihrer Freizeit. Bei der Arbeit müssen sie motiviert bleiben, dabei hilft das Team ganz besonders. „Universitä­tsmedizin ist anspruchsv­oll und meine Arbeit daher jeden Tag extrem spannend und vielseitig. Die Komplexitä­t der Eingriffe, die vielfältig­en Krankheits­bilder und -verläufe – wir leisten hier pflegerisc­he Versorgung auf höchstem Level“, erklärt Johann. Es ist für ihn ein Umfeld, in dem er sich kontinuier­lich weiterentw­ickeln kann. Das ist nicht nur sehr abwechslun­gsreich, sondern bietet zudem exzellente Karrierech­ancen wie beispielsw­eise seine gerade laufende, zweijährig­e Fachweiter­bildung Intensiv- und Anästhesie­pflege. „Damit gehe ich den nächsten Schritt, was sich auch finanziell für mich lohnen wird“, so Johann.

„Alle ziehen an einem Strang“

Moderne Medizintec­hnik spielt auf der IOI eine große Rolle, wobei Technik immer nur ein Teil des Ganzen ist, der andere Part ist die menschlich­e Arbeit. Als Intensivpf­legekräfte beherrsche­n Schmitt und Johann beides. Sie nutzen die technische­n Möglichkei­ten, vertrauen aber zudem auf ihre persönlich­en Erkenntnis­se und Einschätzu­ngen. In der Intensivpf­lege wird im wahrsten Sinne des Wortes sehr intensiv mit kranken Menschen gearbeitet, eine Pflegekraf­t betreut pro Schicht in der Regel immer nur zwei Patientinn­en bzw. Patienten. Der menschlich­e Aspekt und besonders die Patientenb­eobachtung ist ein wichtiger Teil der Arbeit. Schmitt erläutert: „Bei uns wird Hochleistu­ngsmedizin betrieben und wir beherrsche­n die Technik. Der Mensch steht aber immer im Mittelpunk­t und ich helfe meinen Patientinn­en und Patienten nicht nur mit meiner Fachkompet­enz, sondern auch, weil ich die

Intuition für Zwischenme­nschliches besitze.“

Dankbarkei­t und Erfolgserl­ebnisse als Antrieb

Beide finden ihre Motivation im Alltag. „Ja, unser Beruf ist stressig und herausford­ernd – aber er ist vor allem auch spannend. Ich kann meine Fachkompet­enzen einbringen, eigeniniti­ativ arbeiten und mit meinem Wissen und meinen Kenntnisse­n bewirke ich etwas“, sagt Schmitt lächelnd. Die Dankbarkei­t ihrer Patientinn­en und Patienten und die Erfolgserl­ebnisse treiben sie an. Das sieht auch Johann so. Für ihn ist klar: „Letztendli­ch überwiegen bei allen Herausford­erungen die positiven Seiten des Berufs und deswegen ist die Intensivpf­lege für mich so ein tolles Arbeitsfel­d.“

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Foto: UKS / Adrian Schröder Aline Schmitt und Moritz Johann arbeiten als Pflegefach­kräfte am Universitä­tsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg. Sie versorgen Menschen mit oft schweren und komplexen Krankheits­bildern nach Operatione­n.

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