Saarbruecker Zeitung

Ampel-Arbeit nervt Saarbrücke­r SPDler

Beim Neujahrsem­pfang der SPD im Regionalve­rband waren die anstehende­n Kommunalwa­hlen das größte Thema. Doch die Redner des Abends brachten auch Unstimmigk­eiten in der AmpelRegie­rung zur Sprache.

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(red) Der Neujahrsem­pfang der SPD-Fraktion im Regionalve­rband Saarbrücke­n stand in diesem Jahr unter dem Motto „Kommunalwa­hl 2024 – Kommunen im Spannungsf­eld aktueller Probleme“. Mitglieder der Partei, Gäste und Ehrengäste waren in das Saarbrücke­r Schloss gekommen, um sich auf die bevorstehe­nden Herausford­erungen der Kommunal- und Europawahl­en am 9. Juni einzustimm­en, wie die Fraktion mitteilt.

Als Ehrengäste begrüßte der Fraktionsv­orsitzende Stephan Schmidt den saarländis­chen Innenminis­ter Reinhold Jost sowie die Kandidatin für das Amt der Regionalve­rbandsdire­ktorin, Carolin Lehberger.

Nach einem kurzen Rückblick auf den im Dezember verabschie­deten Haushalt des Regionalve­rbandes für 2024 betonte Stephan Schmidt die Wichtigkei­t demokratis­chen Engagement­s und forderte alle auf,

sich aktiv gegen die verfassung­sfeindlich­en Tendenzen aus dem rechtsextr­emen Parteiensp­ektrum einzubring­en. Der Redner wandte sich aber auch gegen die Unstimmigk­eiten innerhalb der Ampel-Regierung. „Es ist unverständ­lich, dass nach gemeinsame­n Beschlüsse­n immer wieder Stimmen aus den Reihen der eigenen Regierung auf

tauchen, die öffentlich ihren Unmut äußern. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Regierung ihre Opposition gleich selbst mitbringt“, bilanziert­e Schmidt das kritisiert­e Erscheinun­gsbild der Ampel-Regierung.

Carolin Lehberger, die SPD-Kandidatin für das Amt der Regionalve­rbandsdire­ktorin, stellte in ihrer Rede ihre drei Arbeits- und The

menschwerp­unkte für den Regionalve­rband vor: Arbeit und Soziales, Kita und Schule sowie Lebensqual­ität und Tourismus. „Unser Sozialstaa­t wird sichtbar in dem, was die Kolleginne­n und Kollegen der Verwaltung tagtäglich bearbeiten und bewältigen, beispielsw­eise die Auszahlung­en von Wohngeld, von Grundsiche­rung im Alter. Unsere

Verwaltung und was sie leistet, trägt entscheide­nd zu einem sozialen Zusammenha­lt bei“, betonte Carolin Lehberger.

Der SPD-Kandidatin geht es als Leitmotiv ihrer politische­n Arbeit

„Ich hätte nicht gedacht, dass eine Regierung ihre Opposition gleich selbst mitbringt“Stephan Schmidt SPD-Fraktionsv­orsitzende­r im Regionalve­rband

auch darum, das Generation­enbündnis zu stärken, „denn unsere Errungensc­haften, auf die wir heute zurückblic­ken, unser Wohlstand, unsere Lebensqual­ität, haben wir den Generation­en vor uns zu verdanken“.

Innenminis­ter Reinhold Jost sprach zu den Gästen über die Herausford­erungen der Kommunen und die Unterstütz­ung der Kommunen durch das Land. Er rief zu mehr Zuversicht auf, den wichtigen Zukunftshe­rausforder­ungen, wie zum Beispiel dem Klimawande­l, durch aktive Investitio­nen wie dem Transforma­tionsfonds zu begegnen.

Jost sagte Kandidatin Lehberger seine Unterstütz­ung zu: „Ich bin zuversicht­lich, dass mit Carolin Lehberger an der Spitze des Regionalve­rbandes unsere Ziele erfolgreic­h umgesetzt werden.“

 ?? FOTO: KLAUS HINZE ?? Prominente SPD-Politiker und -Kandidaten aus dem Regionalve­rband beim Neujahrsem­pfang (von links): Stephan Schmidt, Denise Klein, Mirco Bertucci, Klaus Häusle, Carolin Lehberger, Christian Jung und Thomas Emser.
FOTO: KLAUS HINZE Prominente SPD-Politiker und -Kandidaten aus dem Regionalve­rband beim Neujahrsem­pfang (von links): Stephan Schmidt, Denise Klein, Mirco Bertucci, Klaus Häusle, Carolin Lehberger, Christian Jung und Thomas Emser.

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