Saar-Prominente engagieren sich für Krebskranke
SAARBRÜCKEN Die Saarländische Krebsgesellschaft nimmt den Weltkrebstag am 4. Februar zum Anlass, ihre Kampagne in den Sozialen Medien, mit der sie auf ihre kostenlosen Hilfsangebote verweist, fortzusetzen. Bereits im vergangenen Jahr sei es damit gelungen, viele Menschen auf die Sorgen und Nöte krebskranker Patienten aufmerksam zu machen. „Unser Ziel ist es, dass alle Menschen im Saarland wissen, dass es uns gibt, falls sie uns einmal brauchen“, sagt Sabine Rubai, die Geschäftsführerin der Saarländischen Krebsgesellschaft. Die Kampagne von 2023 wurde mit einem Preis des Marketing-Clubs
Saar ausgezeichnet.
Wie schon im vergangenen Jahr unterstützen zahlreiche Saarländer aus Öffentlichkeit, Wirtschaft, Politik, Sport und Medien die Kampagne. Unter diesen 41 Teilnehmern sind zum Beispiel Michael Backes, der Direktor des Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit in Saarbrücken, Sternekoch Klaus Erfort, die Schauspielerin und Kabarettistin Alice Hoffmann und der Chef der Staatskanzlei, David Lindemann. Die Teilnehmer wollen an diesem Sonntag in ihren Sozialen Netzen ein öffentliches Zeichen für krebskranke Menschen und ihre Familien setzen, indem sie auf Schildern Fragen präsentieren, mit denen sich Betroffene nach der Diagnose oftmals im Alltag, in Familien und Beruf konfrontiert sehen. Pro Jahr erkranken im Saarland 8500Menschen an Krebs, derzeit sind insgesamt rund 50 000 Patienten in Behandlung. Jährlich sind etwa 2500 Kinder und Jugendliche im Saarland von der Krebsdiagnose ihrer Eltern betroffen. „Nach der Diagnose Krebs sind häufig Gefühle wie Hilflosigkeit, Niedergeschlagenheit und Angst die Folge, gefolgt von einer Flut an Informationen, Therapievorschlägen und Arztterminen“, sagt Dr. Steffen Wagner, der Vorsitzende der Saarländischen Krebsgesellschaft. „Viele Patienten berichten, wie wertvoll es für sie ist, bei der Saarländischen Krebsgesellschaft Unterstützung zu finden und über ihre Ängste und Sorgen sprechen zu können.“
In neun Beratungsstellen begleitet die Saarländische Krebsgesellschaft Menschen durch eine schwierige Lebensphase. Das Angebot richtet sich nicht nur an Erkrankte, sondern auch an deren Angehörige und Freunde. „Zahlreiche wissenschaftliche Daten und meine persönliche Erfahrung als Onkologe zeigen, dass durch eine gute psychologische und soziale Unterstützung eine bessere Lebensqualität, eine höhere Therapietreue und damit zum Teil sogar bessere Heilungschancen erreicht werden können“, erklärt Wagner. Im Projekt „Regenbogen“der Krebsgesellschaft stehen Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt, deren Eltern an Krebs erkrankt sind. Das Projekt „Auszeiten vom Krebs“bietet Familien neben individuelle Beratungsgesprächen auch die Möglichkeit, vom Alltag, Stress und Ängsten abzuschalten und die gemeinsame Zeit zu genießen. Ein vielfältiges Programm mit sportlichen, künstlerisch-musischen und ernährungswissenschaftlichen Vorträgen und Kursen rundet das kostenlose Unterstützungsangebot ab.
Die Saarländische Krebsgesellschaft ist telefonisch: (0681)309 88-100, per E-Mail: info@krebsgesellschaft-saar.de zu erreichen und präsentiert sich im Internet: www.krebsgesellschaft-saar.de