Saarbruecker Zeitung

Die Grammy-Verleihung steht im Zeichen erfolgreic­her Frauen

Es dürfte die Stunde junger weiblicher Popstars werden bei der 66. Grammy-Verleihung. Superstar Taylor Swift hat ernstzuneh­mende Konkurrenz.

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LOS ANGELES (dpa) Wer die Liste der größten Grammy-Hoffnungen durchgeht, merkt sofort, dass dieses Jahr Frauen die Nominierun­gen für den wohl wichtigste­n Musikpreis der Welt dominieren wie nie zuvor. Taylor Swift, SZA, Olivia Rodrigo, Billie Eilish, Victoria Monét, Miley Cyrus, Lana Del Rey, Dua Lipa und die weibliche Supergroup Boygenius mit Phoebe Bridgers dürfen sich bei der Preisverle­ihung am Sonntagabe­nd (Ortszeit) Chancen auf die begehrten Grammys ausrechnen. Männer dürften bei der Grammofon-Vergabe in Los Angeles zumindest in den prestigetr­ächtigsten Kategorien leer ausgehen.

Dreimal gewann der wohl größte Musikstar der Gegenwart bereits einen Grammy in der Kategorie „Bestes Album“– nun könnte Taylor Swift nach „Fearless“, „1989“und „Folklore“den vierten Coup folgen lassen: Mit ihrem Album „Midnights“ist sie heiße Anwärterin. Swifts Sieg ist allerdings alles andere als ausgemacht, denn die Konkurrenz ist riesig.

Ähnlich hochkaräti­g sieht es in den anderen Hauptkateg­orien „Aufnahme des Jahres“und „Song des Jahres“aus, wo auch ein Mann allein gegen die weiblichen Stars antritt: Der eklektisch­e Künstler Jon Batiste („World Music Radio“) ist für die Songs „Worship“und „Butterfly“nominiert. R&B-Sängerin Victoria Monét darf sich derweil Hoffnung in sieben Diszipline­n machen - bei Swift, Rodrigo, Eilish, Cyrus und Boygenius sind es deren sechs. Auch der berühmte Produzent Jack Antonoff hat mehrere Chancen auf die begehrte Statue.

Die Grammys werden in diesem Jahr zum 66. Mal verliehen. Rund 13 000 Mitglieder der Recording Academy entscheide­n über die Preisträge­r der goldenen Grammofone, die zu den begehrtest­en Musikpreis­en der Welt zählen und in insgesamt 94 Kategorien vergeben werden.

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