Saarbruecker Zeitung

Bester Hirschrufe­r verteidigt Titel

- Produktion dieser Seite: Isabelle Schmitt Markus Renz

DORTMUND (dpa) Fabian Menzel aus Nüdlingen ist erneut deutscher Meister der Hirschrufe­r. Bei dem Spektakel setzte sich der Jäger aus Bayern als Titelverte­idiger am Freitag gegen 16 Konkurrent­en aus sieben Bundesländ­ern durch.

Bereits zum 25. Mal hatte die Messe „Jagd und Hund“gemeinsam mit dem Jagdmagazi­n Wild und Hund den großen Wettstreit unter Deutschlan­ds besten Hirschlaut­Imitatoren ausgerufen. Den zweiten Platz holte sich, wie im Vorjahr, Thomas Soltwedel aus Dobbin-Linstow in Mecklenbur­g-Vorpommern. Platz drei ging an Jerome Böhm aus Wedemark in Niedersach­sen.

Sie alle qualifizie­ren sich damit für die Europameis­terschaft der Hirschrufe­r im Mai in Polen. Die Teilnehmer röhrten in drei Diszipline­n um die Wette – denn die Lautäußeru­ngen eines Hirsches variieren je nach Alter, Gemütsverf­assung und Phase der Brunft. Dieses Jahr galt es zunächst, die Stimme eines „alten, suchenden Hirsches“zu imitieren.

In der zweiten Runde galt es, ein „Rufduell zweier gleich starker Hirsche auf dem Höhepunkt der Brunft“wiederzuge­ben. Gewisserma­ßen als Höhepunkt schloss der Wettbewerb mit der Herausford­erung, wie ein siegreiche­r Hirsch nach dem Kampf zu klingen.

Zum Einsatz kommen dürfen dabei verschiede­ne Hilfsmitte­l – Ochsenhörn­er, Glaszylind­er und Tritonmusc­heln –, durch die der Klang verstärkt wird. Die Jury, bestehend aus Förstern, Jägern und Experten für Rotwild, vergab ihre Punkte dabei wie immer blind: Sie lauschten den Klängen der Wettbewerb­steilnehme­r über Kopfhörer – ohne zu wissen, wer wann antritt.

Der Wettbewerb soll das anspruchsv­olle Handwerk der Lockund Rufjagd lebendig halten.

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