Bester Hirschrufer verteidigt Titel
DORTMUND (dpa) Fabian Menzel aus Nüdlingen ist erneut deutscher Meister der Hirschrufer. Bei dem Spektakel setzte sich der Jäger aus Bayern als Titelverteidiger am Freitag gegen 16 Konkurrenten aus sieben Bundesländern durch.
Bereits zum 25. Mal hatte die Messe „Jagd und Hund“gemeinsam mit dem Jagdmagazin Wild und Hund den großen Wettstreit unter Deutschlands besten HirschlautImitatoren ausgerufen. Den zweiten Platz holte sich, wie im Vorjahr, Thomas Soltwedel aus Dobbin-Linstow in Mecklenburg-Vorpommern. Platz drei ging an Jerome Böhm aus Wedemark in Niedersachsen.
Sie alle qualifizieren sich damit für die Europameisterschaft der Hirschrufer im Mai in Polen. Die Teilnehmer röhrten in drei Disziplinen um die Wette – denn die Lautäußerungen eines Hirsches variieren je nach Alter, Gemütsverfassung und Phase der Brunft. Dieses Jahr galt es zunächst, die Stimme eines „alten, suchenden Hirsches“zu imitieren.
In der zweiten Runde galt es, ein „Rufduell zweier gleich starker Hirsche auf dem Höhepunkt der Brunft“wiederzugeben. Gewissermaßen als Höhepunkt schloss der Wettbewerb mit der Herausforderung, wie ein siegreicher Hirsch nach dem Kampf zu klingen.
Zum Einsatz kommen dürfen dabei verschiedene Hilfsmittel – Ochsenhörner, Glaszylinder und Tritonmuscheln –, durch die der Klang verstärkt wird. Die Jury, bestehend aus Förstern, Jägern und Experten für Rotwild, vergab ihre Punkte dabei wie immer blind: Sie lauschten den Klängen der Wettbewerbsteilnehmer über Kopfhörer – ohne zu wissen, wer wann antritt.
Der Wettbewerb soll das anspruchsvolle Handwerk der Lockund Rufjagd lebendig halten.