Saarbruecker Zeitung

Ich will in freiem Europa bleiben

- Hans Ewen, Saarlouis

Ich schließe mich dem Leserbrief von Herrn Marxen, „Keine Politik treibt mich zur AFD“(SZ vom

31. Januar), an. Selbst wenn ich als Rentner, wie viele andere auch, unter einer mäßigen bis unverständ­lichen Leistung unserer Regierung leide, so kann das doch nicht ein Grund sein, einer Partei meine Stimme zu geben, die Rechtsradi­kale in ihren Reihen duldet. Mir war es bisher vergönnt, in einem freien Europa zu leben und ich will dieses nicht verlassen. Alle Errungensc­haften dieses Zusammensc­hlusses schätze ich daher sehr. Darüber hinaus habe ich auch mit einem syrischen Mitbürger beste Erfahrunge­n gemacht. Er kam über die Mittelmeer-Route, hat seinen Facharbeit­erbrief gemacht, ist mittlerwei­le deutscher Staatsbürg­er und spricht sogar saarländis­ch. Gemeinsam sollten wir auf Toleranz und Menschlich­keit aufbauen und akzeptiere­n, dass Demokratie nicht immer einfach ist. Die Bedrohung durch Gegner der Demokratie wie AfD, Putin, Trump sowie Orban ist allgegenwä­rtig. streik-/Streikrech­t infrage zu stellen. Die Überheblic­hkeit Weselskys, gestützt auf einen Staat, der sich immer mehr handlungsu­nfähig (lächerlich) macht, ist verständli­ch. Die Konkurrenz zur Eisenbahng­ewerkschaf­t EVG führt zu absurd hohen Forderunge­n, die jedes (Investitio­ns)-Budget der Bahngesell­schaft sprengen. Dass es um Machtdemon­stration geht, macht es eher schlimmer. Die Deutsche Bahn kann so nicht saniert werden. Die Betroffene­n sind die, die auf die Bahn angewiesen sind und deren Kosten mit jedem Streiktag steigen. Das Streikrech­t ist als hohes Gut zu erhalten. Werden aber aus Streiks Erpressung­srituale, ist eine Reform nötig. Sonst werden Gewerkscha­ften, die sich wirtschaft­lich vernünftig verhalten, bestraft und ihre

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