Neues Angebot für Kinder in der Saarbrücker Kirche der Jugend
Pfarrer Martin Birkenhauer will den christlichen Glauben für Jungen und Mädchen ab der zweiten Schulklasse und deren Familien erlebbar machen.
SAARBRÜCKEN (red) Den christlichen Glauben für Kinder erlebbar machen: Das ist das Ziel des neuen Projekts „eli.kids“in der Saarbrücker Kirche der Jugend. Die Kinderkirche ist gedacht für Kinder von der zweiten bis zur sechsten Schulklasse und deren Familien. Jüngere und ältere Geschwister sind selbstverständlich auch willkommen.
An jedem Sonntag, außer am ersten Sonntag im Monat und in den Ferien lädt Pfarrer Martin Birkenhauer um 10.30 Uhr in die Krypta der Jugendkirche zu Kindergottesdiensten mit Eucharistiefeier ein.
„Die Idee dazu hatte ich schon seit Längerem auf dem Herzen, denn ich habe immer sehr gerne Gottesdienste mit Kindern gestaltet“, sagt Martin Birkenhauer, der bis zu seinem Wechsel ins missionarische Team des Bistums Trier viele Jahre Schulpfarrer in Saarbrücken war.
Entsprechend freut er sich, sein Herzensanliegen nun auch parallel zu seiner neuen Tätigkeit weiterführen zu können. „Hinzu kommt, dass mich viele Leute angesprochen haben, da sie ein regelmäßiges Gottesdienstangebot für ihre Familie gesucht haben“, sagt Birkenhauer.
Auch die Jugendkirche hatte bereits vor Jahren – noch unter dem damaligen Jugendpfarrer Christian Heinz – den Plan, eigene Angebote für Kinder anzubieten. „Es waren schon ein Logo designt und Einladungen gedruckt. Doch letztlich gab es damals niemanden, der es hätte machen können“, sagt Birkenhauer.
Als er in eli.ja seine Idee vorstellte, wurden kurzerhand die damaligen Einladungen aus der Schublade geholt und die neuen Gottesdiensttermine aufgeklebt.
Für die Gottesdienste orientiert sich Birkenhauer am aktuellen Sonntags-Evangelium. Die Bibeltexte spricht er frei, immer mit einem Spannungsbogen. Anschließend kommt er mit den Kindern und Erwachsenen ins Gespräch. „Bei mir sollen alle mitmachen.“Zum Auftakt ging es um das Gleichnis von den anvertrauten Talenten, das Jesus seinen Jüngern erzählt. „Wir haben dann gemeinsam überlegt, wie es kommt, dass einer meint, er habe keine Talente und wie er das überwinden kann.“
Anschließend wurde das Gleichnis in einem Stegreifstück nachgespielt. „Das Mitspielen ist Teil meiner Gottesdienste, das habe ich schon als Kind selbst gerne gemacht.“Während die meisten Kindergottesdienste Wortgottesdienste seien, gebe es bei ihm immer eine Eucharistiefeier. „Auch wenn nicht alle Kinder die Kommunion bereits empfangen dürfen, merken sie dennoch, dass da etwas ist, das besonders ist“, sagt Birkenhauer. Bisher organisiert der Pfarrer die Kinderkirche allein – Freiwillige, die mithelfen wollen, sind willkommen. Nicht nur, wenn es darum geht, den Gottesdienst zu gestalten, sondern auch bei der Musik. „Mich unterstützen ein paar pensionierte Lehrer der Willi-Graf-Schulen“, sagt Birkenhauer. Da diese jedoch nicht jede Woche Zeit haben, freut er sich auch in diesem Bereich über Freiwillige.
Das neue Angebot soll keine Konkurrenz zu Angeboten der Pfarreien des Pastoralen Raums Saarbrücken sein, sondern eine Ergänzung, betont Birkenhauer. „Da es in vielen Pfarreien am ersten Sonntag im Monat bereits Angebote für Kinder und Familien, gibt, wollen wir mit eli.kids nicht reinfunken und pausieren an diesen Tagen“, sagt er. Einmal im Monat gibt es nach der Kinderkirche ein geselliges Beisammensein mit Getränken und Snacks.
der Kirche der Jugend eli. ja stehen nun auch die Gottesdienste von eli.kids: www.instagram.com/ eli. ja_saarbruecken/