Das Herz des Nauwieser Viertels soll grüner werden
Die Stadtverwaltung Saarbrücken hat ihren grünen Daumen entdeckt und will in der Cecilienstraße Taten folgen lassen.
Für dieses Stadtquartier wurde nämlich ein erhöhter Bedarf an Grünvolumen festgestellt“: Die Vorlage VWT/1708/23 der Stadtverwaltung für den Umwelt- und Bauausschuss spricht eine deutliche Sprache. Nach dem Projekt mit den beiden Sommerstraßen im Nauwieser Viertel 2023 war den Verantwortlichen im Rathaus Saarbrücken ein Licht aufgegangen. In der Cecilienstraße zwischen Johannisstraße und Försterstraße gibt es zwar viel Asphalt und Bürgersteigpflaster, aber viel zu wenig Grün. Dass hatten auch Anwohner bei den sommerlichen Treffen auf der Cecilienstraße kritisiert, als man sich dort zu Wein, Bier, Musik, Diskussionen und Spielen in gemütlichen Runden auf der
Straße traf. Deshalb handelt die Stadtverwaltung jetzt. Den bereits vorhandenen Bäumen, fünf Platanen in diesem Abschnitt, sollen sich zwei weitere Platanen an der Kreuzung mit der Johannisstraße und auf beiden Straßenseiten Felsbirnbäume in unbestimmter Zahl anschließen. Dafür will die Stadt vier von 20 Parkplätzen opfern.
„Die Baumscheiben von zwei mal drei Metern Größe sollen ein Wurzelkammersystem von zwölf Kubikmetern zuzüglich Retentionsraum (Überflutungsraum, Anmerkung der Redaktion) erhalten. Die Art der Entwässerung in diese Baumscheiben muss noch geprüft werden“, heißt es in der Vorlage. Zudem sollen die Bordsteine an der Kreuzung abgesenkt werden. Der SPD-Stadtverordnete Sascha Haas, der selbst in der
Johannisstraße wohnt, bat die Verwaltung, zu prüfen, ob die Baumscheiben weiter in den Straßenraum ragen könnten. Das könnte zu schnell fahrenden Autofahrer in dieser Tempo-30-Zone ausbremsen. Baudezernent Patrick Berberich (CDU) stimmte dieser Prüfung zu.
Wann soll das neue Grün in der Cecilienstraße sprießen? Die Sommerstraße 2024 wird ohne die neuen Bäume auskommen müssen, da erst noch „haushaltsrechtliche Vorrausetzungen“geschaffen werden müssten.
„Frühestens 2025“sei eine Bepflanzung möglich, die rund 185 000 Euro kosten soll. Die jährlichen Pflegekosten werden mit 1100 Euro veranschlagt. Der Bauausschuss des Stadtrats nahm die Vorlage jetzt zur Kenntnis.