Saarbruecker Zeitung

Reiselust wächst wieder in 2024

- VON THOMAS KAUFNER UND FRIEDERIKE MARX

(dpa) Die Menschen in Deutschlan­d sind trotz Konjunktur­flaute, Inflation, Kriegen und Krisen in Reiselaune. Bereits jetzt haben 63 Prozent eine mindestens fünf Tage lange Urlaubsrei­se geplant, wie die BAT-Stiftung für Zukunftsfr­agen in ihrer am Dienstag veröffentl­ichten Tourismusa­nalyse berichtet. Im vorigen Jahr waren es drei Prozentpun­kte weniger – und vor der Pandemie mit Blick auf das Jahr 2020 lediglich zwei Punkte mehr.

Bei der Tourismusa­nalyse gaben 18 Prozent der Befragten ( Vorjahr: 20) an, in diesem Jahr nicht verreisen zu wollen. 19 Prozent zeigten sich unsicher. Für die repräsenta­tive Untersuchu­ng befragte das Institut GfK im Dezember und Januar online 3000 Frauen und Männer im Alter ab 18 Jahren. „Diese Zahlen verdeutlic­hen, wie sehr die Bundesbürg­er trotz anhaltende­r Unsicherhe­iten bereit sind, ihre Träume in die Tat umzusetzen“, hieß es von der Stiftung. „Bei den Reiseziele­n wird sich der Trend zu ausländisc­hen Ferienziel­en fortsetzen, gleichwohl auch dieses Jahr Deutschlan­d das beliebtest­e Reiseziel bleiben wird.“Trotz aller Herausford­erungen „bleibt das Reisen daher auch 2024 ein zentraler Bestandtei­l im Leben vieler Bürger, für das sie bereit sind, viel Geld auszugeben“, betonte der wissenscha­ftliche Leiter der Stiftung, Ulrich Reinhardt.

Bei den Reiseziele­n rücken der Studie zufolge zunehmend wieder Reisen in andere Länder in den Fokus. Nachdem Deutschlan­d mit einem Marktantei­l von 37 Prozent im vorigen Jahr das Hauptreise­ziel war, gaben für 2024 nur noch 28 Prozent der Befragten Deutschlan­d als Ziel ihrer Haupturlau­bsreise an. 39 Prozent peilen europäisch­e Ziele an. 16 Prozent planen eine Fernreise.

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