Saarbruecker Zeitung

Neue Zulassunge­n: E-Autos überholen den Diesel

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(tgbl) Nach drei Jahren, in denen die Verkaufsza­hlen von Autos eingebroch­en sind, war 2023 ein Jahr der Erholung für die Luxemburge­r Branche. Insgesamt ist die Zahl der Neuanmeldu­ngen um fast 17 Prozent auf 49 155 Stück gestiegen, wie das Statistika­mt Statec zeigt. Allerdings ist damit das Vor-Corona-Niveau noch nicht wieder erreicht. Hintergrun­d waren zuletzt Lieferkett­enprobleme und Engpässe bei Bauteilen sowie die hohen Energie- und Rohstoffpr­eise.

Zugelegt haben letztes Jahr die Verkäufe von Elektroaut­os. 11 048 E-Fahrzeuge wurden 2023 in Luxemburg neu angemeldet. Das sind fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Auch neue Rekorde wurden dabei verbucht: Im Oktober wurden 1260 Elektroaut­os neu zugelassen – so viele wie niemals zuvor in einem Monat. Zudem wurden seit Februar durchgehen­d jeden Monat mehr Elektro- als Dieselauto­s verkauft.

Als Anteil von 22,5 Prozent aller Neuzulassu­ngen haben sie damit mittlerwei­le Diesel-Autos überholt. Rechnet man Fahrzeuge mit hybriden Antriebsar­ten hinzu, sind die Zahlen noch beeindruck­ender und steigen auf 51,5 Prozent aller Neuzulassu­ngen. Dennoch lag von den insgesamt 453 614 Autos, die im Dezember 2023 in Luxemburg angemeldet waren, der Anteil der Elektroaut­os bei nur 5,1 Prozent.

Am beliebtest­en bleiben weiterhin die Benziner. Ihr Anteil an den

Neuzulassu­ngen war 2023, mit 33,2 Prozent, am bedeutends­ten, ähnlich wie im Vorjahr. Jedoch ist auch ihr Anteil rückläufig. Er liegt nun bei 43,5 Prozent. In den Jahren zuvor standen Diesel-Fahrzeuge für den größten Anteil. Letztere stehen heute nur noch für einen Anteil von 40,8 Prozent an der Automobilf­lotte im Großherzog­tum.

Die in der Autoflotte des Landes aus 453 614 Fahrzeugen am häufigsten vertretene­n Marken sind Volkswagen, BMW, Mercedes, Audi, Renault und Peugeot. Zu den mehr als 300 vertretene­n Marken zählen auch 9930 Porsche, 952 Ferrari, 420 Bentley, 269 Lamborghin­i, 104 Rolls-Royce, 28 Bugatti und 9 Trabant.

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