Wellbrock und Beck verpassen WM-Medaillen
(sid) Wie zuvor Leonie Beck hat auch Olympiasieger Florian Wellbrock nach seinem misslungenen Auftakt bei der Schwimm-WM in Katar seinen zweiten FreiwasserTitel verloren. Der 26-Jährige kam am Mittwoch nach fünf Kilometern im alten Hafen von Doha als Neunter ins Ziel, 7,4 Sekunden betrug der Rückstand auf den Sieger Logan Fontaine aus Frankreich. In der ersten Hälfte des engen Rennens hatte Wellbrock das Feld angeführt. Silber ging an Fontaines Landsmann Marc-Antoine Olivier, der auch über 10 Kilometer den zweiten Rang geholt hatte. Der Italiener Domenico Acerenza schwamm am Mittwoch zu Bronze, Oliver Klemet (Frankfurt/+7,1) landete noch vor Wellbrock auf Platz acht.
„Es war besser als bei den zehn Kilometern, aber immer noch nicht gut. Es war nicht das, was wir uns vorgenommen haben“, sagte Wellbrock: „Aber zu dem jetzigen Zeitpunkt bin ich nicht zufrieden.“Erst am Sonntag hatte Wellbrock die Titelverteidigung über zehn Kilometer auf Rang 29 deutlich verpasst. Das Olympia-Ticket hatte sich der Magdeburger über diese Distanz allerdings bereits bei seinem WM-Doppeltriumph über 10 und die nicht-olympischen 5 Kilometer im japanischen Fukuoka im vergangenen Jahr gesichert. Am Morgen war Beck, Doppel-Weltmeisterin von Fukuoka, als 14. ebenfalls deutlich an einer Medaille vorbeigeschwommen und hatte nach den zehn Kilometern auch über die halbe Distanz ihren Titel verloren.
Die Wasserspringerinnen Lena Hentschel (Berlin) und Jette Müller (Rostock) haben dagegen am Mittwoch das erhoffte Olympia-Ticket gelöst. Das Duo kam im Synchronwettbewerb vom 3-Meter-Brett mit 273,93 Punkten auf Rang sechs, der für einen Quotenplatz für die Spiele in Paris ausreichte. Gold ging an die Titelverteidigerinnen Chang Yani und Chen Yiwen aus China (323,43 Punkte). Moritz Wesemann konnte nicht in den Kampf um Edelmetall eingreifen. Der 21-Jährige belegte in Doha mit 433,75 Punkten im Wettkampf vom Drei-Meter-Brett den siebten Platz.