Grammozis warnt, Kwasniok freut sich
Abstiegsbedrohter Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern empfängt an diesem Samstag um 20.30 Uhr den SC Paderborn.
(dpa) FußballZweitligist 1. FC Kaiserslautern steht vor dem Heimspiel gegen den SC Paderborn gehörig unter Druck. Nach dem 1:2 bei der SV Elversberg am vergangenen Spieltag, der achten Niederlage aus den vergangenen neun Begegnungen, steckt der Tabellen-15. weiter tief im Abstiegskampf und hat den Anschluss an das Mittelfeld vorerst verloren.
„Wir reden die Situation nicht schön. Wir wissen, dass es um den Klassenverbleib geht, und ich glaube nicht, dass die Spieler das nicht verstanden haben. Ich sehe Jungs, die bereit sind, alles dafür zu geben“, sagte FCK-Trainer Dimitrios Grammozis vor der Partie des DFB-PokalHalbfinalisten an diesem Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1).
Man müsse gegen Paderborn ein anderes Gesicht als in Elversberg zeigen. „In vielen Bereichen waren wir dort nicht gut genug. Wir müssen aber jetzt nach vorn schauen. Am Samstag haben wir eine gute Gelegenheit, das wieder zu verändern und wollen auch mal eine Serie starten, um uns aus den unteren Tabellenbereichen ein bisschen zu befreien“, betonte der 45-jährige Deutsch-Grieche.
Grammozis hat beim Team seines Kollegen Lukas Kwasniok auch Schwächen ausgemacht. Eine sei die Anfälligkeit nach Kontern. In dieser Statistik seien die Paderborner nach Schalke 04 die schwächste Mannschaft, so Grammozis: „Das müssen wir natürlich auch für uns nutzen.“Nicht zur Verfügung stehen dem Trainer der Großrosselner Hendrick Zuck, der nach einem Kreuzbandriss in dieser Woche operiert wurde, Philipp Hercher (Hüftprobleme) und Ben Zolinski (krank).
Paderborn reist mit Rückenwind zum Betzenberg. „Wir haben 13 Punkte aus den jüngsten sechs Spielen geholt und verfügen über genug Selbstbewusstsein, um auch auf dem Betze zu gewinnen“, sagte Trainer Kwasniok. Vor allem der spektakuläre 4:3-Erfolg am vergangenen Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf könnte nach Einschätzung des ehemaligen Trainers des 1. FC Saarbrücken beim Zweitliga-Tabellensiebten neue Kräfte freisetzen: „Wir freuen uns auf den heißen Tanz und sind gut gewappnet.“Die an einem Infekt erkrankten Profis Laurin Curda und Adriano Grimaldi stehen ihm nicht zur Verfügung. Dagegen kehrt Mittelfeldspieler Kai Klefisch nach seiner Sperre zurück in das Paderborner Aufgebot.