Magier Kalibo verblüfft mit klassischen Zaubertricks
Mit einer Kombination aus Zauberei und Humor hat der Magier Kalibo das Publikum im Saarbrücker Saarrondo in seinen Bann gezogen.
SAARBRÜCKEN Ein einsamer Koffer wartete mutterseelenallein auf der Bühne, um endlich wieder von seinem Besitzer in Empfang genommen zu werden. Was aussah wie eine Szene aus einem Flughafen, war in Wahrheit das Intro einer zauberhaften Unterhaltungsshow.
„Ich komme gerade aus Südamerika“, erzählte Kalibo, der anlässlich seines „Magic Comedy Dinners“am Freitag im Saarbrücker Saarrondo gastierte. Was sein Gepäck bei seinen zahlreichen Engagements auf Kreuzfahrtschiffen – darunter auch die ARD-Serie „Verrückt nach Meer“– anbelangt, kann der Saarbrücker allerdings nicht zaubern. Und so ging auch dieses Mal wieder ein Koffer mit Requisiten, die er eigentlich für diesen Abend benötigt hätte, verloren.
Doch: Kalibo ist auch schon aus seinen zahlreichen TV-Auftritten für sein Improvisationstalent bekannt.
Und so stellte er spontan die Show um und war sich sicher: „Sie haben alles richtig gemacht, weil Sie hier heute alle erschienen sind.“
Das anfangs etwas skeptische Publikum musste nach kurzer Zeit immer wieder herzhaft lachen. Denn Kalibo garnierte seine Zaubertricks stets mit seinem größten Talent: Humor. So desillusionierte er die Zuschauer, indem er einige Tricks erklärte, um das Publikum im nächsten Moment wieder zu verwirren. Zudem freuten sich die Gäste darüber, dass sie immer wieder in die Show miteinbezogen wurden.
So wirkte alles gleich viel persönlicher, zumal Kalibo über ein komödiantisches Talent verfügt, das er hervorragend mit magischer Manipulation verbinden kann „Alle wollen nach meiner Nummer mit dem Seil stets wissen, wie das aussieht. Mir ist aber aus irgendeinem Grund noch nie aufgefallen, dass man nach dem Auftritt eines befreundeten Pianisten das Klavier genauer betrachten möchte. Seltsam“, scherzte er.
Damit auch die Gäste sich wieder auf seine Künste „konzentrieren“konnten, wurde ihnen im Saarbrücker Saarrondo ein klassisches, aber schmackhaftes Buffet angeboten: Antipasti, eine Kresse-Suppe, vegetarische Kohlrouladen mit Tomatenjus und Petersilienkartoffeln und ein Dessert.
Ein Highlight der Show war der „älteste Taschenspielertrick der Welt“, in dessen Verlauf Kalibo unter einem Becher auch eine Zitrone auftauchen ließ, was im Publikum für Erheiterung sorgte. Dieser und ähnliche „Hütchenspieler-Tricks“seien übrigens der Grund, warum einige Magier – oft zu Unrecht – einen schlechten Ruf besitzen. „Hüten Sie sich vor Straßenkünstlern“, scherzte er, bevor er hinzufügte: „Nun zeige ich Ihnen den gefährlichsten Zaubertrick der Welt“. Aus einer echten Waschbärenfalle zog er die Spielkarte, die eine Zuschauerin zuvor ausgewählt hatte.
Fernab der Show begegnete man im „Saarrondo“ebenfalls einem sympathischen, aufgeschlossenen Magier. Dies spricht sich scheinbar nicht nur im Saarland herum: „Ich bin immer unterwegs“, freute er sich. Nicht nur auf Kreuzfahrtschiffen und bundesweit, auch in seiner Heimat tritt Kalibo immer wieder auf. So steht er unter anderem am 23. März in der Saarbrücker Baker Street auf der Bühne. Bereits am 22. März sei er zudem ein Teil der Show „Menü der Magier“im Victor's Hotel in Saarlouis. Hier trifft Kalibo auch auf einige bekannte Kollegen wie Maxim Maurice. Im April und Mai stehen dann wieder einige überregionale Termine auf dem magischen Terminkalender.
Nach der Dinnershow mit Kalibo geht die Reihe „Fastnacht hoch vier“im Saarrondo am Montag, 9 Uhr, mit einem närrischen Frühstücksbüfett weiter. Und am Dienstag steigt zum Abschluss ab 16 Uhr eine KinderMini-Disco. Der für Rosenmontag geplante Auftritt von Julanda Jochnachel und Jens Gabler musste dagegen kurzfristig abgesagt werden.
Weitere Infos sowie Termine unter www.saarrondo.de