Jüdische Kultur im Saarbrücker Schloss
Eine große Stimme bringt jüdische Kultur nach Saarbrücken: Vivian Kanner singt am 11. März im Schloss-Festsaal, begleitet von Maxim Shagaev.
SAARBRÜCKEN (red) Mit einem Konzert möchte die Volkshochschule Regionalverband Saarbrücken daran erinnern, dass jüdische Beiträge einen festen Platz im deutschen Kulturleben haben. VHS-Direktorin Dr. Carolin Lehberger und Thomas Roessler, Hauptamtlicher Pädagogischer Mitarbeiter für den Bereich Musik, sind „sehr, sehr glücklich darüber“, dass es ihnen und der VHS gelungen ist, eine der ganz großen Stimmen jüdischer Musik und Kultur nach Saarbrücken einzuladen.
Am Montag, 11. März, wird die Sängerin Vivian Kanner, begleitet vom Bajan-Spieler Maxim Shagaev, im Festsaal des Saarbrücker Schlosses auftreten. Kanner wurde dank ihres unverwechselbaren stimmlichen Timbres von der Münchener Band „Gefilte Fish“entdeckt und als Frontfrau engagiert. Die ausgebildete Schauspielerin bekennt eine besondere Liebe zu jiddischen Liedern, die ihr durch ihre Familie vermittelt wurde.
Zu ihrem Repertoire gehören neben den tradierten Stücken auch Lieder von jüdischen Komponisten aus der „Weimarer Zeit“, den 1920er und 30er Jahren, wie zum Beispiel Friedrich Holländer oder Werner Richard Heymann. Deren Texte haben an gesellschaftlicher Aktualität bis heute nicht verloren. Ihr Programm „Lebenslieder“versteht die Sängerin als „eine Bestandsaufnahme im Spannungsfeld zwischen Deutschem und Jiddischen, Chanson und Schlager“. Das Konzert findet am Montag, 11. März, um 20 Uhr im Festsaal des Saarbrücker Schlosses statt (barrierefrei). Die Deutsch-Israelische Gesellschaft unterstützt die Veranstaltung. Der Eintritt kostet 25 Euro, ermäßigt 20 Euro. Reservierung unter www.vhs-saarbruecken oder vhsinfo@rvsbr.de (Kursnummer 2201B). Es gibt außerdem eine Abendkasse.