Zwei Todesfälle überschatten Karnevalsfeiern
KOBLENZ/KÖLN (dpa) Zehntausende Narren und Närrinnen haben sich am Wochenende auf den karnevalistischen Höhepunkt am Rosenmontag eingestimmt. Bei durchwachsenem Wetter zogen in vielen Teilen Deutschlands Umzüge mit bunt kostümierten Menschen durch die
Straßen, auch außerhalb der rheinischen Karnevalshochburgen. Doch mehrere schwere Zwischenfälle überschatten die fröhlichen Tage – in zwei Fällen endeten die Feiern sogar tödlich.
Im rheinland-pfälzischen St. Goarshausen geriet ein 20-jähriger Mann am Samstagnachmittag unter einen fahrenden Karnevalswagen, nachdem der dortige Umzug bereits beendet war, und wurde tödlich verletzt. Es sei noch zu früh, etwas zum Unfallhergang zu sagen, erklärte ein Sprecher der Polizei in Koblenz am Sonntag. Die Untersuchungen dauerten noch an und Zeugen würden vernommen.
In Sonneberg in Thüringen stürzte eine 43-Jährige auf dem Heimweg von einer Faschingsfeier in einen Fluss und starb. Wie es dazu kam, war zunächst ungewiss. Der leblose Körper der Mutter von vier Kindern wurde am Sonntagmorgen im Flusslauf entdeckt.
Auch im hessischen Hünfelden kam es zu einem Zwischenfall. Auf dem Weg zu einem Fastnachtsumzug wurden zwei Männer schwer verletzt, als sie von einem Fastnachtswagen stürzten. Auf dem Anhänger befanden sich nach Polizeiangaben vom Samstag mehrere Personen. Der 50-Jährige und der 31-Jährige stürzten den Angaben zufolge während der Fahrt aus großer Höhe von dem Aufbau auf die Straße. Den Aufbau rissen sie dabei mit in die Tiefe. Eine 56-Jährige, die sich ebenfalls auf dem Wagen befand, wurde demnach von herabfallenden Teilen leicht verletzt. Die Ermittlungen dauern nach Polizeiangaben vom Sonntag weiter an.
Auch im bayerischen Steinfeld verletzte sich ein 27-jähriger Mann bei einem Sturz von einem Faschingswagen schwer.