Land schafft dieses Jahr 363 neue Stellen
Nach Jahren des Stellenabbaus in der Landesverwaltung geht der Trend nun wieder in die andere Richtung. Für dieses Jahr sind 363 zusätzliche Stellen vorgesehen, für nächstes Jahr weitere 65.
SAARBRÜCKEN Die Landesregierung stockt die Zahl der Stellen in der Landesverwaltung in diesem Jahr um 363 und im nächsten Jahr um
Vor allem die Bereiche Innen, Bildung und die Justiz sollen profitieren
weitere 65 auf. Lässt man jene Stellen, die im Gegenzug wegfallen, unberücksichtigt, dann liegt das Plus bei 432, beziehungsweise 110. Das ergibt sich aus Zahlen des Finanzministeriums.
Davon sollen vor allem in den Bereichen Innen, Bildung und die Justiz profitieren, wie das Finanzministerium auf Anfrage mitteilte. Die Zahl der Stellen insgesamt wächst damit bis zum Ende des kommenden Jahres auf 22 696.
Bei einem Teil der neuen Stellen handelt es sich aber nicht um zusätzliches Personal, sondern um die Entfristung bislang befristeter Arbeitsverhältnisse. So werden in der stark belasteten Zentralen Ausländerbehörde in diesem Jahr 29 und im nächsten Jahr weitere 18 Stellen entfristet.
46 Stellen sind in diesem Jahr vorgesehen, um die Polizei-Anwärterinnen und -Anwärter nach ihrer Ausbildung übernehmen zu können, im nächsten Jahr 55. Hintergrund: Vor Jahren wurde die Zahl der Anwärter deutlich erhöht, nach ihrer dreieinhalbjährigen Ausbildung werden nun die entsprechenden Stellen im Haushalt erforderlich.
Der Zuwachs im Bereich des Bildungsministeriums geht auf eine Stellenneuschaffung von 160 Stellen zurück (107 Stellen für den Bereich Grundschulen und 53 Stellen für den Bereich Gemeinschaftsschulen). „Die zusätzlichen Lehrerinnen und Lehrer sind erforderlich, um den gestiegenen Anforderungen auch durch erhöhte Geburten- und Flüchtlingszahlen gerecht zu werden“, erläutert das Finanzministerium. Die Stellen wurden zwar schon 2023 im Haushaltsvollzug geschaffen, schlagen im Stellenplan des Haushalts aber erst 2024 zu Buche.
Von den 55 neuen Stellen im Bereich der Justiz gehen 45 Stellen auf die Saarländische Klinik für Forensische Psychiatrie (SKFP) zurück.