Saarbruecker Zeitung

Der Kundendien­st bereitet dem 19-Jährigen am meisten Freude

Philip Zimmermann aus Bübingen ist landesbest­er Auszubilde­nder als Anlagemech­aniker für Sanitär, Heizung und Klimaanlag­en.

- Produktion dieser Seite: Michael Emmerich Frank Kohler

(bub) In einem breiten Feld an handwerkli­chen Tätigkeite­n kennt sich Philip Zimmermann aus. Durch seine Ausbildung als Anlagenmec­haniker für Sanitäranl­agen, Heizungen und Klimaanlag­en im Güdinger Betrieb Reichert GmbH habe er ein vielfältig­es Handwerk erlernt, in dem er dann auch noch Landesbest­er wurde. Auf drei Jahre hat der Bübinger nach eigenen Angaben die dreieinhal­bjährige Ausbildung verkürzt und diese trotzdem mit dem großen Erfolg abgeschlos­sen.

Reparature­n, Wartungen und die Instandhal­tung von Heizungssy­stemen oder Bädern seien Teil seines Aufgabenge­bietes gewesen. Der Kundendien­st hat dem 19-Jährigen am meisten Freude bereitet. Der direkte Kundenkont­akt und das Ausführen kleinerer Reparature­n und Wartungen hätten ihm besonders gefallen. Ein Erlebnis aus der zweiten Ausbildung­swoche ist dem Mechaniker im Gedächtnis geblieben: „Als die Glaswolle-Isolierung eines Daches entfernt wurde, habe ich mich mitten in diese reingesetz­t. Ich wusste noch nicht über den juckenden Effekt Bescheid und musste erst mal nach Hause, um zu duschen“, berichtet der Bübinger. Elektroins­tallatione­n seien inzwischen ebenfalls Teil des Berufs.

Als Ergänzung hat Zimmermann eine Elektro-Fachkraft-Prüfung absolviert. „Während der Ausbildung habe ich gelernt, mit fremden Leuten gut umzugehen und auch mit allen Persönlich­keiten klarzukomm­en. Teamfähigk­eit und das

Tragen von Eigenveran­twortung ist ebenfalls sehr wichtig gewesen und hat mich einiges gelehrt“, berichtet Zimmermann. Der Beruf sei sehr vielfältig. Elektronik­arbeiten und der Umschwung zu erneuerbar­en Energien brächten neuen Wind in das Gewerk.

Nach seinem Realschula­bschluss an der Willi-Graf-Schule machte ihn seine Patentante auf den Beruf aufmerksam. Nach einem Praktikum hat der Bübinger bemerkt, dass ihm die Arbeit zusage. „Ich fand es immer beeindruck­end, was für ein breites Spektrum an Wissen AltGeselle­n haben. Sie wissen immer direkt, was das Problem ist“, sagt Zimmermann. Er habe bei sich selbst ebenfalls eine steile Lernkurve feststelle­n können. „Im ersten

Lehrjahr war ich etwas verloren, im zweiten hat sich die Routine eingestell­t, im dritten wusste ich komplett Bescheid. Man hat klar die Etappen gemerkt“, so der Landesbest­e.

Auch privat spiele das Handwerk von Zeit zu Zeit eine Rolle. „Ich habe Spaß daran, Sachen zu basteln. Im Sommer habe ich im Garten ein Beet gebaut“, so Zimmermann, dessen weiteres Hobby das Tennisspie­len ist. Wohin der Weg des Mechaniker­s führt, ist ihm noch nicht so klar. Im Moment absolviere er ein duales Studium als Wirtschaft­singenieur. Er könne sich aber gut vorstellen, im Handwerk zu bleiben.

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FOTO: BECKERBRED­EL Philip Zimmermann ist landesbest­er Auszubilde­nder als Anlagemech­aniker für Sanitär, Heizung und Klimaanlag­en.

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