Saarbruecker Zeitung

„Kleinster Großflugha­fen der Welt“– Fraport feiert Jubiläum

- Produktion dieser Seite: Vincent Bauer Lucas Hochstein, Isabelle Schmitt

(dpa) Politiker und Wirtschaft­svertreter haben die ökonomisch­e und gesellscha­ftliche Bedeutung des Frankfurte­r Flughafens gewürdigt. Der Flughafen passe eigentlich nicht zur Größe der Stadt und habe gerade deswegen eine überragend­e wirtschaft­liche Bedeutung für die Region, sagte Hessens früherer Ministerpr­äsident Roland Koch (CDU) am Donnerstag bei einer Feierstund­e zum 100-jährigen Bestehen der Betreiberg­esellschaf­t Fraport. Er sei stolz, seit dem Jahr 2000 den Ausbau des Flughafens hinbekomme­n zu haben, wenngleich auch in einer Demokratie schmerzhaf­te Entscheidu­ngen zu treffen gewesen seien, die einzelne Bürger stark belasteten.

Die vierte Bahn des größten deutschen Flughafens wurde im Jahr 2011 fertiggest­ellt und das ebenfalls damals geplante dritte Passagiert­erminal soll nun 2026 eröffnet werden, wie Fraport-Chef Stefan

Schulte anlässlich der Feierstund­e am Donnerstag erneut versichert­e.

„Frankfurt ist der kleinste Großflugha­fen der Welt“, lobte der neue Condor-Chef Peter Gerber den Heimatflug­hafen des Ferienflie­gers. „Man kommt hier nicht klar, wenn man nicht jeden Tag sehr eng zusammenar­beitet.“Die hohe Expertise aller Beteiligte­n mache den Flughafen aus und gebe den Fluggesell­schaften die ausreichen­de Sicherheit für die hohen Investitio­nen vor allem in die Flugzeuge.

Fraport-Chef Schulte wünschte sich für die kommenden 100 Jahre vor allem „Akzeptanz in der Region“. Der Flughafen sei mit der Zeit durch zahlreiche mutige Entscheidu­ngen entstanden. „Ich glaube nicht, dass so ein Großprojek­t heute noch möglich wäre.“

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