Neuer Saarbrücker Dekan tritt Amt an
Pfarrer Frank Kleinjohann stellt sich dem Seelsorge-Personal des Pastoralen Raums vor.
(red) Der Pastorale Raum Saarbrücken hat einen neuen Dekan: Am 15. Februar hat Pfarrer Dr. Frank Kleinjohann sein neues Amt angetreten. Gemeinsam mit Monika Urbatsch leitet er künftig den Pastoralen Raum Saarbrücken, in dem rund 84 300 Katholikinnen und Katholiken leben. Die dritte Stelle im Leitungsteam ist noch zu besetzen, heißt es in einer Mitteilung der Bischöflichen Pressestelle.
Mit einer von Weihbischof Franz Josef Gebert geleiteten Laudes in der Kirche Heilig Kreuz auf der Folsterhöhe und einem anschließenden Empfang stellte sich Kleinjohann den hauptamtlichen Mitarbeitern vor. „Es kam schon überraschend für mich, als mich Bischof Stephan Ackermann im Sommer fragte, ob ich mir vorstellen könne, nach Saarbrücken zu gehen“, erinnert sich Kleinjohann. Er war zu diesem Zeitpunkt Dekan im Leitungsteam des zu Jahresbeginn 2023 gestarteten Pastoralen Raums Saarlouis. Zudem war zum gleichen Zeitpunkt „seine“Pfarrei St. Ludwig gerade fusioniert. „Aber ich habe frohen Mutes ,Ja` gesagt und bin gerne hier.“
Kleinjohann dankte Clemens Grünebach, Klaus Becker und Monika Urbatsch, die als erstes Saarbrücker
Leitungsteam den Start des Pastoralen Raums Saarbrücken seit 2022 begleitet hatten. Insbesondere dankte er Monika Urbatsch, die die letzten Monate die Geschicke des Pastoralen Raums allein verantwortet hatte. Die überraschenden personellen Wechsel im vergangenen Jahr seien eine Belastung für den Start des Pastoralen Raums Saarbrücken gewesen, sagte Weihbischof Gebert: „Wir freuen uns, dass der Prozess des Aufbaus des Pastoralen Raums mit dem heutigen Tag noch einmal einen Neustart erfährt.“
Die Region um Saarbrücken ist für den 1976 in Mayen in der Eifel geborenen Kleinjohann kein völliges
Neuland. Vor 22 Jahren war er Pastoralpraktikant in Auersmacher und gab seinen ersten Religionsunterricht an der Erweiterten Realschule Kleinblittersdorf. „Die Kennzahlen gehen steil nach unten, ob bei den Kirchenmitgliedern, den Finanzen oder dem Personal. Wir sind längst keine Volkskirche mehr“, sagte der Dekan. Es gehe in der heutigen Zeit nicht darum, zurück zu alten Strukturen und alter Größe zu gelangen. „Wir sind zusammen aufgerufen, uns in den Dienst am Menschen zu stellen. Wir müssen den Menschen ein gutes Angebot machen, mutig und begeisternd Zeugnis von der Freundschaft mit Jesus geben“,
sagte er. Die erste Zeit in der neuen Position solle eine „Zeit des guten Hinhörens und Hinschauens“in den Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften des Pastoralen Raums sein.