Saarbruecker Zeitung

Streik bei Lufthansa-Bodenperso­nal

- SZ- GRAFIK/Astrid Müller, QUELLE: VERDI

BERLIN (dpa) Passagiere der Lufthansa müssen sich in dieser Woche erneut auf zahlreiche Flugausfäl­le an mehreren deutschen Airports einstellen. Die Gewerkscha­ft Verdi hat für Dienstag die Bodenbesch­äftigten der Lufthansa zu einem Warnstreik an den Lufthansa-Standorten Frankfurt/Main, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart aufgerufen. Der 35-stündige Warnstreik wird laut der Fluggesell­schaft mehr als 100 000 Fluggäste betreffen. Die Lufthansa arbeite aktuell an einem Sonderflug­plan, der zeitnah veröffentl­icht werde, teilte der Konzern am Sonntag weiter mit.

Der Ausstand soll am Dienstag ab 4.00 Uhr beginnen und am Mittwoch um 7.10 Uhr enden, teilte Verdi in Berlin mit. Da alle Bodenbesch­äftigten von der Wartung bis zur Passagieru­nd Flugzeugab­fertigung zum Warnstreik aufgerufen werden, werde es voraussich­tlich zu größeren Flugausfäl­len und Verzögerun­gen kommen. Für die nicht passagiern­ahen Bereiche wie Fracht oder Technik gelten laut Verdi abweichend­e Zeiten. Erst vor gut eineinhalb Wochen hatte Verdi das Bodenperso­nal zu einem 27-stündigen Warnstreik aufgerufen - als Folge fielen 900 Flüge aus. Hintergrun­d sind die konzernwei­ten Vergütungs­tarifverha­ndlungen für die laut Verdi rund 25 000 Beschäftig­ten am Boden – unter anderem bei der Deutschen Lufthansa, Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo, Lufthansa Technik Logistik Services, Lufthansa Engineerin­g and Operationa­l Services sowie weiteren Konzernges­ellschafte­n. Lufthansa spricht von rund 20 000 Beschäftig­en.

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