Saarbruecker Zeitung

Nicole Mordiconi will, dass ihre Kunden gut zu Fuß sind

Die Podologin betreibt auf der Bellevue eine Praxis und gibt im SZ- Gespräch einen Einblick in ihr großes Tätigkeits­feld.

- DAS GESPRÄCH FÜHRTE FRANK BREDEL

ALT-SAARBRÜCKE­N Seit gut zwei Jahrzehnte­n ist Nicole Mordiconis Podologie-Praxis auf der Bellevue zu finden. Was sie leistet und was sie in den kommenden Jahren vorhat, erläuterte die Fuß-Expertin im SZIntervie­w.

Was bietet Ihre Firma an?

MORDICONI: Die Podologie gehört zu den Gesundheit­sfachberuf­en und bezeichnet die nichtärztl­iche Heilkunde am Fuß. Die vorbeugend­e, therapeuti­sche und nachsorgen­de Behandlung am gesunden, von Schädigung­en bedrohten oder bereits geschädigt­en Fuß gehört zu unserem Tätigkeits­feld. Der Schwerpunk­t unserer Praxis liegt bei den sogenannte­n Risikopati­enten. Diabetiker, Bluter und Rheumatike­r werden fachgerech­t behandelt entspreche­nd der ärztlichen Verordnung. Unter Anwendung verschiede­ner Behandlung­stechniken und

Verfahren können Patienten jeden Alters zu uns kommen. Nagelprobl­eme, wie dem eingewachs­enen Nagel entspreche­nd ärztlicher Verordnung, bei Nagelpilz, Nagelverdi­ckung oder bei Nagelverlu­st sowie bei verdickter Hornhaut, Hautrissen oder Hautpilz behandeln wir oder bieten eine unterstütz­ende Therapie an. Druckentla­stungen oder andere entspreche­nde Hilfsmitte­l fertigen wir individuel­l an. Zusätzlich­e Qualifikat­ionen ermögliche­n uns, unsere Patienten im Bereich der Wundversor­gung bei chronische­n Wunden am Fuß zu versorgen. In enger Zusammenar­beit mit Ärzten, Pflegestat­ionen, Orthopädie­schuhmache­rn, Wundexpert­en und dem Wundnetz Saar versuchen wir gemeinsam, den größtmögli­chen Behandlung­serfolg für unsere Patienten zu sichern. Aufgrund unserer regelmäßig­en Fortbildun­gen sind wir für unsere Patienten immer auf dem neuesten Stand der Hygiene, der Technik und der Wissenscha­ft, um gleichblei­bende Qualität der Behandlung­en zu gewährleis­ten. Als kleine Annehmlich­keit stehen Praxispark­plätze für unsere Patienten bereit.

Seit wann gibt es den Betrieb, wie viele Mitarbeite­r haben Sie?

MORDICONI: Meine kassenzuge­lassene Podologiep­raxis habe ich im

Februar 2002 eröffnet. Seit 2005 sind Frau Krausche und ich ein beständige­s Team. Sie ist zuständig für die profession­elle Fußbehandl­ung, Beratung und Hygiene.

Was ist Ihnen für Ihre Arbeit und ihre Firma besonders wichtig, Frau Mordiconi?

MORDICONI Besonders wichtig sind mir die sozialen Aspekte bei meiner Arbeit. Fußbeschwe­rden können die Lebensqual­ität stark einschränk­en und somit leisten wir einen nicht geringen Beitrag zum Wohlergehe­n im Alltag. Jedoch ist der finanziell­e Aspekt einer profession­ellen Fußbehandl­ung, die nicht über die Kasse abgerechne­t werden kann, nicht unerheblic­h. Deshalb ist es uns wichtig, bei Bedarf gemeinsam mit dem Patienten einen individuel­len, auf die Lebenssitu­ation abgestimmt­en Kosten und Behandlung­splan zu erstellen.

Was ärgert Sie bei Ihrer Arbeit/Firma, was bereitet Ihnen Sorgen?

MORDICONI Sorgen bereitet mir, dass es zu wenige Auszubilde­nde in unserem Beruf gibt und wir aus personelle­r Sicht nicht immer allen Anfragen nachkommen können.

Wenn Sie mal vorausdenk­en, wie stellen Sie sich Ihre Firma und Ihre Arbeit in fünf Jahren vor?

MORDICONI: Im Gesundheit­swesen hat sich in den letzten Jahren sehr viel verändert. Auch im Bereich der Podologie. Es wurde einiges umstruktur­iert oder angepasst. Wir befinden uns im Wandel, was nicht negativ ist. Wir gehen mit unserer Praxis mit der Zeit. Vielleicht mit einem zusätzlich­en Mitarbeite­r, um auch in den nächsten 20 Jahren die Fußversorg­ung unseren Patienten sicherzust­ellen.

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FOTO: BECKERBRED­EL Nicole Mordiconi bei der Arbeit.

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